Tagebucheintrag vom 30. Januar 1941Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10020,
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Berlin. |
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Frau Bar Pöllnitz, Schwester des Bischofs. Kommt eigentlich nur um zu sagen sie möchte gern einmal nach Un- /
garn. Bischof sei krank gewesen.
Fischer Giehrl - ob nicht auf 3. Febr. im Dom zur Lichtmeßfeier des Frauenbundes - /
Leider unmöglich wegen Konfer. Schwester Schuster hat <ihren Auftrag | Ehrenauftrag> ihren Bruder zu besuchen - allein /
in Tölz? Fischer dabei. Im Krankenhaus eine Gruppe: Den ganzen Tag gegen die Kirche, gegen den Bischof (er sei halt ein /
Feind der Ns und einmal wieder lobt er den Führer also nicht consequ. (Wo zu loben lobt er wo zu tadeln.. /
Schreibt alles auf dem Gang mit.
Oberlt Verecorr.: Sehr froh um Urlaub. Eltern gehen in Erholung. Für seine Braut einen Unterricht - P. /
Hugo Lang - in meinem Namen ihn ersuchen.
Kurz vor 13 h Telef. aus Berlin: Staatssekretär Schleglberger ob ich für den Reichsminister hier die Beisetzung vornehmen wolle. /
Wann? Die unmöglich. Ich kenne die Familie nicht - Also Sie werden die Beisetzung halten? Ich muß zuerst sprechen. Er will mir /
Landgerichtsrat Dürr schicken. Der kam lange nicht und da 4 30 die Rede des Führers war, gab ich dem Secr. das /
Telegr. das 17 h aufgegeben wird. Er selber kommt kurz vor 18 h. Sehr kurz: Ob keine Diözese? /
Trotz meiner Versprechen nicht imstande. Dann muß ich mich empfehlen - heute Nacht noch nach Berlin
Ca 17 h Thieme: Wilh. versetzt und hat es dort sehr schlecht. Sie soll kommen. /
Laun hat sich gerührt, Stiglm. will ihn jetzt haben aber die Sonderwirtschaft /
ist erst 2 a.