Tagebucheintrag vom 9. Januar 1932Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10014,
Seite 90
Samstag,
9.
Januar,
Lujan:
Der Schmuck
Isabellas
verschwunden, Vermutung
Eulalia
habe ihn verräumt -
es sei niemand darüber entsetzt. Die weißblauen Rosenkränzler haben eine
Patrona-Bavariae-Küche
aufgetan, wo
Loden-Frey
dabei ist.
Prälat Müller über Press-Verhältnis in München, dankt für Aussprache. Seit 25 Jahren sei keine Vorstandssitzung gewesen. Revision um reine Luft zu schaffen. Seine Redaktion, siehe besonderes
.
Präses Hoch (Hugin) vom städtischen Waisenhaus. War nicht im Seminar, weil nicht entschieden, ob Theologe, er wollte Schriftsteller werden. Hat schon im Seminar geschrieben, von Wolf gefördert. Es sei die Stunde, in der das Theater erobert werden könnte. Meine Wünsche: 1) In der Geigenmette „Jesses“ weg, „[ ... ]
“
(ist schon geschehen)
und am
Schluß die Muttergottes.
Durfte nicht mehr heraus kommen. 2) Seine Schriftstellerei als Seelsorge auffassen,
also nicht wie
Peter Dörfler .
Er beteuert,
das sei immer seine Absicht gewesen, als Priester.
Auf Anfrage erkläre ich: Lieber wenig
Schule und dafür schriftstellern.
3) In dem Elend
unserer Kirchenzeitung mitarbeiten; vorher war
Müller
da. Er erklärte sich freudig bereit,
alle 14 Tage etwas zu liefern und will dafür gleich mit
Müller
sprechen.
Wenn auch am Anfang ohne
Honorar,
aber mit der Zeit. Er erwähnt,
daß
Aem. Zöpf
zu ihm sagte, er habe den
Unbekannten mit sich selber gespielt.
Kronseder
will für
Rottmannshöhe
die Schriftsteller und Schauspieler sammeln. Ob nicht eine
Schauspieler-Innung
wie in
New
Jork?
Billig.
Wirft das katholische
Heilige
vor die Berliner, eine Schande für uns.
Er wird ihn zu sprechen suchen.
Prälat Müller über Press-Verhältnis in München, dankt für Aussprache. Seit 25 Jahren sei keine Vorstandssitzung gewesen. Revision um reine Luft zu schaffen. Seine Redaktion, siehe besonderes

Präses Hoch (Hugin) vom städtischen Waisenhaus. War nicht im Seminar, weil nicht entschieden, ob Theologe, er wollte Schriftsteller werden. Hat schon im Seminar geschrieben, von Wolf gefördert. Es sei die Stunde, in der das Theater erobert werden könnte. Meine Wünsche: 1) In der Geigenmette „Jesses“ weg, „[ ... ]
