Tagebucheintrag vom 4. Mai 1922Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10007,
Seite 45,46
Donnerstag,
4. Mai: In
der heiligen
Messe
7.30 Uhr
die beiden Schwestern
Bischof,
Gerda
geht aber nicht zur
Kommunion,
nachher erkläre ich
die
Kapelle.
Paz - wegen Romreise, also zusammen, damit einheitliches Abteil. Briefe vom Ausland und darüber glücklich. Ich schlage vor, daß nicht einer von den zwölf heiligen Konstantins, sondern der 28. Oktober der Namenstag für den Enkel werden soll.
Professor Woltereck, Leipzig - kommt von Rom. Das Sanatorium von Riva ist verkauft. Es sind zwanzig Studenten in Kloster in Italien und er war auch in der Charwoche dort - sehr erbaut darüber. In Italien 60 000 Tuberkulosekranke. Das Geld den Studenten nicht auf die Hand, sondern in das Sanatorium. Morgen eine Konferenz hier mit Generalvikar.
Professor Gartmeier - dankt für Geistlichen Rat. Der Kartellverband-Kommers in Landshut sehr gut verlaufen. Das Waisenhaus dort soll eingehen. Über Schuh spricht er sehr ernst.
Frau Oberregierungsrat Adelmann - die mir ein großes Manuskript über Psalmen und ihr Leben schickte. Erzählt sehr lebhaft über ihren Vater.
20.00 Uhr Union-Hotel bei Salesiana: Frau Oberregierungsrat Weber, Frau Dr. Schilling , Gräfin Fugger und danach drei Tische. - Konvertitin und ihre Freundin, die bei der Taufe das Charisma der Heilkraft erhielt!! Ich spreche über Zeitaufgaben: Schwesternhilfe, weibliche Seelsorge, Conclave.
22.00 Uhr sehr müde zurück und noch Brevier.
Paz - wegen Romreise, also zusammen, damit einheitliches Abteil. Briefe vom Ausland und darüber glücklich. Ich schlage vor, daß nicht einer von den zwölf heiligen Konstantins, sondern der 28. Oktober der Namenstag für den Enkel werden soll.
Professor Woltereck, Leipzig - kommt von Rom. Das Sanatorium von Riva ist verkauft. Es sind zwanzig Studenten in Kloster in Italien und er war auch in der Charwoche dort - sehr erbaut darüber. In Italien 60 000 Tuberkulosekranke. Das Geld den Studenten nicht auf die Hand, sondern in das Sanatorium. Morgen eine Konferenz hier mit Generalvikar.
Professor Gartmeier - dankt für Geistlichen Rat. Der Kartellverband-Kommers in Landshut sehr gut verlaufen. Das Waisenhaus dort soll eingehen. Über Schuh spricht er sehr ernst.
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16.00 Uhr
bei strömendem
Regen Konferenz
im
Palais Paz
in der
Bibliothek
mit
Mr Heckscher
und anderen Herren: Er gebe
10
Millionen
für
Nervensiechenheim, meint aber jene,
welche Zeit und Arbeit geben,
haben mehr gegeben. Er kenne nur die
amerikanischen
Verhältnisse.
Rebhan
will ihm noch ein paar Millionen abknapsen,
ich bin wiederholt dafür,
daß man mehr flüssig mache und nicht soviel als
Stiftung
anlege. „Ich rechne auf Ihre Mitarbeit“,
sagt er am Schluß. Seine
Enkelkinder
auf einem Brunnen
und andere
im Altarbild mit Christus.
Frau
Consul Pflaum
dort.
Frau Oberregierungsrat Adelmann - die mir ein großes Manuskript über Psalmen und ihr Leben schickte. Erzählt sehr lebhaft über ihren Vater.
20.00 Uhr Union-Hotel bei Salesiana: Frau Oberregierungsrat Weber, Frau Dr. Schilling , Gräfin Fugger und danach drei Tische. - Konvertitin und ihre Freundin, die bei der Taufe das Charisma der Heilkraft erhielt!! Ich spreche über Zeitaufgaben: Schwesternhilfe, weibliche Seelsorge, Conclave.
22.00 Uhr sehr müde zurück und noch Brevier.