Tagebucheintrag vom 25. Oktober 1921Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10006, Seite 51,52

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25. Oktober. 7.30 Uhr Firmung von 14 Konvertiten, Volksschullehrer Müller, eine Jüdin, eine Verkäuferin, ein Polizeiinspektor, ein krankes Mädchen, Frau Kommerzienrat in der Hauskapelle. Ich halte nur die Ansprache „Damaskusstunde und -wege“, dann celebriert Herr Sekretär.

8.45 - 11.15 Uhr Einkleidung (vier), zeitliche (vier) und ewige (sechs) Profess bei den Guten Hirtinnen. Ich predige über den 132. Psalm. Danach dort gefrühstückt, umgekleidet und zu Fuß heim, weil das Auto in Reparatur.

Subregens Westermayr: Tritt seine neue Stelle an, erzählt, daß Frau Michaela, früher Buchhalterin, eine sehr gute Kraft für das Kloster sei, daß finanziell besser, seit von Amerikahilfe und das Schulgeld erhöht wurde. Die Zimmer in Freising von verstorbenem Wolf müssen natürlich desinfiziert werden.

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Nachmittags, 16.00 Uhr, Maria Theresia Pecht mit dem Skizzenbuch über Chiemsee.

Baronin Tänzl in Trauer, will nächstens Schack ernstlich sprechen - die Geschichte mit dem Schweizer Freund klingt zu geheimnisvoll (durch Röntgen verbrannt).

Marie Fitz - sehr traurig wegen der Familienstreitigkeiten, die Mutter hat sich auf die Gegenseite geschlagen und es sei eine zum Weinen traurige Auseinandersetzung.

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