Tagebucheintrag vom 11. Mai 1921Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10005, Seite 73

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11. Mai. Firmung Sankt Max - ziemlich groß, es wird 10.45 Uhr.

Baron Cramer-Klett will nach Rom reisen 1) Universität Luzern, große Schwierigkeiten der Dominikaner gegen Jesuiten, der Heilige Vater wolle nichts mehr davon wissen, hieß es einmal zu Unrecht. Keppler - habe sich nur zweifelnd ausgesprochen. 2) Schlüter
Es ist unsicher, ob Maria Schlüter-Hermkes gemeint ist.
versichert, in den Kolonien würden noch viele deutsche Gefangene zurückgehalten - kann durch Propaganda-Kongregation festgestellt werden. 3) Dard habe sich durch Mittelsperson erkundigt, ob die Antworten der französischen Kardinäle höflich gewesen seien - Ja, sehr höflich.

Dompropst Stahler: Eine Abordnung des Landesverbandes ist mir zu offiziell - gilt auch so. Der Vertretersitz über bayerischen Caritasverband oder Freiburg. Über Staab lang und breit, daß er im Geschäftsgebaren Vorurteile gegen sich habe, auch stille Anklagen, daß er in Worms ausgewiesen sei, das Ordinariat sich zurückhalte - ich möge das dem Nuntius sagen.

Luisa Reitmeyer - wegen Gewissensskrupel. Sie sei nicht mehr wie früher. Sucht hier im Kloster freie Wohnung gegen ein paar Stunden, im übrigen frei.

Domkapitular Schauer über Beamtenverbände und sehr viele Verwaltungsfragen.

Pater Hamberger von den Weißen Vätern, kommt von Uganda zurück - will nicht mehr bei der französischen Gesellschaft bleiben, will Aufnahme in die Diözese - soll Eingabe machen, dann probeweise Verwendung.

Akademische Elisabethenkonferenz: Vorsitzende Rosenberg, Zentnerstraße 26, und Schulz, Giselastraße 26 - sollen Eingabe machen, bekommen dann später etwas.

Nachmittags räume ich die Kleiderschränke ein und so wird es Abend. Und wird nachts 23.00 Uhr und eigentlich doch nichts getan.

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