Tagebucheintrag vom 23. März 1919Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10003,
Seite 66
23. März,
Fritz Joachim
von
Rintelen
,
Fähnrich im
Grm
.,
will nach
Innsbruck,
von
Nostitz
beraten.
Gut,
aber dann
zwei
Jahre
für
dort
festlegen
und
dann den
Doktor,
entweder
Philosophie
oder
Theologie,
dann studiert man von Anfang an ganz anders,
Im
Internat
zugleich Beruf prüfen.
Martha Orth
von der Frauenschule, hatte mir zum Geburtstag schöne
Blume
geschickt;
studiert und will darüber schreiben,
wie sich
Katholicismus
und neue
Zeit vereinen (nicht rückständig; Fürsorge für
uneheliche Kind und Mutter,
ob das
nicht Gleichstellung
sei),
also unkatholisch;
wie weit der
Sozialisierung
entgegen kommen.
Gibt mir ihre ersten
verdienten
20 M.
für einen guten Zweck.
Bekommt Kriegsfürsorge, gehe hin und künde,
unsere religiöse Kultur, fragt, ob
sie wiederkommen dürfe.
15.00 - 18.00 Uhr, Angerkloster Theater „der Sieg des Kreuzes“, eine 13-Ländergeschichte über die Sachsenzeit und Karl den Großen
,
die Hauptrolle
Hadumut
,
erst
Zofe,
dann
heidnische
Priesterin,
wobei sie
ihren
Bruder
mit dem Opfermesser
ersticht,
dann sich taufen läßt.
Hoffentlich gilt das nicht als
gegenrevolutionär,
weil ein Kaiser
darin vorkommt.
Nachher Thee mit Dr. Gerg
und
Benefiziat
Dettendorfer
.
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Martha Orth
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15.00 - 18.00 Uhr, Angerkloster Theater „der Sieg des Kreuzes“, eine 13-Ländergeschichte über die Sachsenzeit und Karl den Großen
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Nachher Thee mit Dr. Gerg
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