Tagebucheintrag vom 11. November 1944Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10022,
Seite 81
Samstag,
11.11.44.
Martinstag.
Schneesturm.
Seit drei Tagen kein Licht in der Küche
und Kapelle
und keinen Kraftstrom für
Radio
- heute kommt der Strom mit dem
Alarm
wieder. Auf dem Zimmer
celebriert.
10.05 Uhr, während ich auf den Arzt warte, Fliegeralarm, fast zwei Stunden im Keller, 15 Minuten später öffentliche Luftwarnung, also dreistündig. Es war sehr bedrohlich, „starke Kampfverbände, viermotorige Bomber“, bei zwei Nordosten, zwei im Südosten, die sich vereinigen, dann in die obere Donau, beim Rückflug (mit baldiger Vorentwarnung ist zu rechnen) kommt ein Teil auf München zu, dann Südosten.
Nach der Entwarnung Dreimärkl, bleibt, weil neuer Alarm, Strophanthinspritze.
Dr. med. - war im Schutzkeller dabei, totenbleich, soll mit den beiden anderen zur Erholung gehen, dafür 500, sehr kurz, weil Arzt kommt.
17.00 Uhr ἱππ - immer noch in Angst bei den Alarmen, bleibt im Staatsdienst, weil dann Pension.
10.05 Uhr, während ich auf den Arzt warte, Fliegeralarm, fast zwei Stunden im Keller, 15 Minuten später öffentliche Luftwarnung, also dreistündig. Es war sehr bedrohlich, „starke Kampfverbände, viermotorige Bomber“, bei zwei Nordosten, zwei im Südosten, die sich vereinigen, dann in die obere Donau, beim Rückflug (mit baldiger Vorentwarnung ist zu rechnen) kommt ein Teil auf München zu, dann Südosten.
Nach der Entwarnung Dreimärkl, bleibt, weil neuer Alarm, Strophanthinspritze.
Dr. med. - war im Schutzkeller dabei, totenbleich, soll mit den beiden anderen zur Erholung gehen, dafür 500, sehr kurz, weil Arzt kommt.
17.00 Uhr ἱππ - immer noch in Angst bei den Alarmen, bleibt im Staatsdienst, weil dann Pension.