Tagebucheintrag vom 4. September 1926Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10011,
Seite 42
4.
September.
Maria
Buczkowska:
Berichtet über
Societas Religiosa
und Aufnahme
Maximiliane
Rohrer
als
Candidatin. 200 M.
persönlich.
Archivar Held- er will seine Schulgeschichte mir widmen. 50 Stipendien. Soll das Archiv ordnen.
Dr. Stoeckle: Wegen Mary Ward, soll die Sichtung des Quellenmaterials leiten, besonders auch im Staatsarchiv photographieren lassen. 50 Stipendien.
Direktor Bauer von den Hansaheimen: Er will Priester werden. Als Volksschullehrer hier tätig und an Mittelschule, zweifelte lange, ob Weltpriester oder Jesuit, jetzt entschieden. Hat bis siebte Klasse studiert, also bis Frühjahr 27 Abitur machen. Bis dahin in den Heimen bleiben. Dann in die Diözese aufgenommen und ich will versuchen, ob ich ein Stipendium bekomme, damit er nicht mehr in den Heimen bleiben muß.
Seboldt und Kreill - aus dem Urlaub zurück, waren in Lauterbach gut aufgehoben.
Nachmittags mit Pfaffenbüchler nach Gauting. Erholungsheim der Englischen Fräulein, prächtiges Haus, Bergstraße 198. Fahrzeit Dreiviertelstunde über Fürstenried. Garten und Wald. Wir sprechen über Ward-Seeligsprechung, Stoeckle ordnen, Angriff auf kleine Theresia. Fräulein Susanna leitet das Haus. Unterwegs: Fräulein Lingg in Solln will das Haus den Barmherzigen Schwestern schenken, wenn Rady immer darin wohnen darf - Ja, ohne
den
Bischof
zu fragen in Augsburg.
Eine Frau Schuplat (?), Russin wollte in Audienz kommen, beim Sekretär erklärt sie, ich solle ihre Schmucksachen in Verwahrung nehmen, und wenn die verausgabt wären, dann irgendwo unterbringen. - Sie suche auch einen Anschluss.
Kapitän Erhardt beim Sekretär: Von seiner ersten Frau getrennt, will jetzt eine Katholikin hier heiraten, dafür aber müsse geprüft werden, ob seine erste Ehe ungültig. Hindringer schickt ihn zu Brem.
Archivar Held- er will seine Schulgeschichte mir widmen. 50 Stipendien. Soll das Archiv ordnen.
Dr. Stoeckle: Wegen Mary Ward, soll die Sichtung des Quellenmaterials leiten, besonders auch im Staatsarchiv photographieren lassen. 50 Stipendien.
Direktor Bauer von den Hansaheimen: Er will Priester werden. Als Volksschullehrer hier tätig und an Mittelschule, zweifelte lange, ob Weltpriester oder Jesuit, jetzt entschieden. Hat bis siebte Klasse studiert, also bis Frühjahr 27 Abitur machen. Bis dahin in den Heimen bleiben. Dann in die Diözese aufgenommen und ich will versuchen, ob ich ein Stipendium bekomme, damit er nicht mehr in den Heimen bleiben muß.
Seboldt und Kreill - aus dem Urlaub zurück, waren in Lauterbach gut aufgehoben.
Nachmittags mit Pfaffenbüchler nach Gauting. Erholungsheim der Englischen Fräulein, prächtiges Haus, Bergstraße 198. Fahrzeit Dreiviertelstunde über Fürstenried. Garten und Wald. Wir sprechen über Ward-Seeligsprechung, Stoeckle ordnen, Angriff auf kleine Theresia. Fräulein Susanna leitet das Haus. Unterwegs: Fräulein Lingg in Solln will das Haus den Barmherzigen Schwestern schenken, wenn Rady immer darin wohnen darf - Ja, ohne

Eine Frau Schuplat (?), Russin wollte in Audienz kommen, beim Sekretär erklärt sie, ich solle ihre Schmucksachen in Verwahrung nehmen, und wenn die verausgabt wären, dann irgendwo unterbringen. - Sie suche auch einen Anschluss.
Kapitän Erhardt beim Sekretär: Von seiner ersten Frau getrennt, will jetzt eine Katholikin hier heiraten, dafür aber müsse geprüft werden, ob seine erste Ehe ungültig. Hindringer schickt ihn zu Brem.