Tagebucheintrag vom 24. März 1926Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10011,
Seite 18,19
24. März.
Kunstmaler
Hirsch
- sucht sich im Haus einen Platz aus und
holt
sich Postkarten von mir.
Bischof von Chur: Über Helbling: Ist laisiert, aber cum voto; er will ihm helfen, die Stelle in Freiburg zu bekommen. Von Rückführung redet er nicht. Der Vertrag über V. Maria: Dafür fährt er nach Nymphenburg hinaus. Ich gebe ihm Adresse von Leyerer wegen Tabernakel.
Generaloberin Nymphenburg und Sekretär: 1) Ein Außenkloster will noch einmal eine Schuld aufnehmen über 300 000 - dafür zahlen sie eine andere Summe heim. Ich soll für Heiligsprechung von Ward testis
sein?
Nein,
Postulator
sind wir gewesen, können aber noch einmal schreiben für
Vorverfahren.
Sie reist nach
Rom.
Will eine
Festschrift
herausgeben - ob ich ein Gutachten?
Nein.
Natterer, Generalsekretär der Diözesanpriestervereine, Pfarrer a. D. - machte keinen guten Eindruck. Wie wenn er nur aushorchen wollte, zum Beispiel man sollte mehr Geld in die [ ... ]
bringen,
um sie festzulegen.
Respondeo
:
In
geschäftliche und
geldliche Dinge kann sich der Bischof nicht einmischen. Hoffentlich der
Widerspruch der Geschäftsleute ruhig geworden.
Baronin Lerchenfeld - bringt Bericht über den Elisabethenverein. 100 M.
Professor Dr. ing. Mayer und Frau: „Sie kannten mich sehr gut“, sagen sie zu Hindringer, „von der Kinderlegion her“. Evangelisch, tun aber sehr viel für katholische Hilfe. Besonders im Caritasverband beim Wohltätigkeitsfest mitgearbeitet und dann verklagt (sie sagt von Stöckle), sie hätten unterschlagen. Wurden vorsichtig, weil die Hoheiten bei ihnen waren. Geben mir Abschrift zu lesen. Gartmeier hat es bedauert. Ich soll morgen bei Caritasabend sie besonders begrüßen - ich komme wahrscheinlich nicht. Aber ich werde mit Gartmeier sprechen.
Hauptlehrer Lechner: Wegen Schippacher Sache. Da er nur aus Freundschaft mit Abel im Vorstand war, soll er jetzt austreten. „Wenn es Ihr Wunsch ist, werde ich es tun“, sagt er zwei- oder dreimal. Nimmt Abel in Schutz, sei zuletzt heiligmäßig gewesen, sein Exorcismus wahrscheinlich nur der Laienexorcismus - nimmt aber die Erklärung, daß ein Kirchenbau vor die kirchlichen Behörden gehöre, ruhig entgegen. Meint, das hätte mit [ ... ]
nichts zu tun,
und doch.
Gräfin Maldeghan mit ihrer Tochter Blanka: Unterschrift für Firmbild, erhält Medaille und das neue Firmbild. Die Mutter Lichtbild von mir. Ziehen weg auf Gut bei Günzburg.
Zu Tisch Bischof von Chur (Je ne suis pas fumier
,
Misthaufen statt
fumeur
.
Le
[ ... ]
boche...
[ ... ]
dem
Heiligen Vater
vor, eine Klosterfrau
ist
nach
Limpias,
er war dort,
als er
Zita
besuchte.
14.45 - 16.15 Uhr Maler Hirsch im oberen Zimmer, erst Zeichnung, dann Malen im Mantel.
16.30 Uhr E. Weihmann - erhält Band in Auftrag für Kilianeum. Siehe besonderes.
Post Scriptum: Pater Provinzial Archangelus, wegen Weihe - muß erst mit dem Weihbischof sprechen.
Bischof von Chur: Über Helbling: Ist laisiert, aber cum voto; er will ihm helfen, die Stelle in Freiburg zu bekommen. Von Rückführung redet er nicht. Der Vertrag über V. Maria: Dafür fährt er nach Nymphenburg hinaus. Ich gebe ihm Adresse von Leyerer wegen Tabernakel.
Generaloberin Nymphenburg und Sekretär: 1) Ein Außenkloster will noch einmal eine Schuld aufnehmen über 300 000 - dafür zahlen sie eine andere Summe heim. Ich soll für Heiligsprechung von Ward testis

Natterer, Generalsekretär der Diözesanpriestervereine, Pfarrer a. D. - machte keinen guten Eindruck. Wie wenn er nur aushorchen wollte, zum Beispiel man sollte mehr Geld in die [ ... ]


Baronin Lerchenfeld - bringt Bericht über den Elisabethenverein. 100 M.
Professor Dr. ing. Mayer und Frau: „Sie kannten mich sehr gut“, sagen sie zu Hindringer, „von der Kinderlegion her“. Evangelisch, tun aber sehr viel für katholische Hilfe. Besonders im Caritasverband beim Wohltätigkeitsfest mitgearbeitet und dann verklagt (sie sagt von Stöckle), sie hätten unterschlagen. Wurden vorsichtig, weil die Hoheiten bei ihnen waren. Geben mir Abschrift zu lesen. Gartmeier hat es bedauert. Ich soll morgen bei Caritasabend sie besonders begrüßen - ich komme wahrscheinlich nicht. Aber ich werde mit Gartmeier sprechen.
Hauptlehrer Lechner: Wegen Schippacher Sache. Da er nur aus Freundschaft mit Abel im Vorstand war, soll er jetzt austreten. „Wenn es Ihr Wunsch ist, werde ich es tun“, sagt er zwei- oder dreimal. Nimmt Abel in Schutz, sei zuletzt heiligmäßig gewesen, sein Exorcismus wahrscheinlich nur der Laienexorcismus - nimmt aber die Erklärung, daß ein Kirchenbau vor die kirchlichen Behörden gehöre, ruhig entgegen. Meint, das hätte mit [ ... ]

Gräfin Maldeghan mit ihrer Tochter Blanka: Unterschrift für Firmbild, erhält Medaille und das neue Firmbild. Die Mutter Lichtbild von mir. Ziehen weg auf Gut bei Günzburg.
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Anastasia
Huber,
bringt Blumen. Sehr kurz,
weil
13.15 Uhr.
Zu Tisch Bischof von Chur (Je ne suis pas fumier






14.45 - 16.15 Uhr Maler Hirsch im oberen Zimmer, erst Zeichnung, dann Malen im Mantel.
16.30 Uhr E. Weihmann - erhält Band in Auftrag für Kilianeum. Siehe besonderes.

Post Scriptum: Pater Provinzial Archangelus, wegen Weihe - muß erst mit dem Weihbischof sprechen.