Tagebucheintrag vom 26. Mai 1921Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10006, Seite 14,15

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26. Mai. Fronleichnam: Trotz der Gewitterschwüle und Wolken kann die Prozession ohne Regen sein, zum ersten Mal wieder den weiteren Weg durch die Ludwigstraße. Ich habe dem Heiland die Namen all derer genannt, die er besonders segnen soll und habe ihn gebeten: „Herr, laß den, der auf Erden Psalmen erklären wollte, einmal im ewigen Leben auch

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dir die Psalmen singen, und den, der jetzt dir so nah sein darf, in der Ewigkeit nicht zu fern sein!“

Nachmittags kommt Prinzeß Hildegard, das unruhige und quecksilbrige Kind, mit hundert Fragen und Zweifeln, und dann Maria Liebel zum Begräbnistag der Mutter , deren Grabstein eben fertig ist.

Gertrud Zezschwitz, Freiburg im Breisgau, Sankt Annastift, will eine Bibliothek für Konvertiten einrichten und erbittet dafür meine Bücher. „18 Jahre unter Präsident Bezzel gestanden.“ Meine Frauenbilder sei das erste Buch katholischerseits, das Dr. Donders ihr schenkte. 22.5.21.

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