Tagebucheintrag vom 6. November 1918Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10002,
Seite 35-36
6.
November,
ein schwerer
Tag:
8.45 Uhr
Professor
Berg
aus dem
Hauptquartier,
bringt
„Grüße
vom
Kaiser
“
und was
gegen Abdankungsplan zu tun
-
siehe besonderes
.
10 - 10.45 Uhr Prinzeß Hildegard
mit
Gräfin Seinsheim
.
Gräfin Stosch
,
bedankt sich für Firmung, und fragt Verschiedenes
über
wie
Beichte
und wie oft.
12.45 Uhr mit Prinzeß Ludwig Ferdinand
nach
zehn Minuten
Sirene
und
Fliegeralarm,
also mit
ihr
und
Gräfin
Stosch
in den
Keller
bis
13.15 Uhr,
dann um
13.45 Uhr
wird sie abgeholt.
Hubert
gestern zum Militär einberufen, heute über Nacht beurlaubt, wieder fort.
Fräulein Buczkowska
:
Zettler
krank, über Frauenstimmrecht, der neue geistliche Beirat.
Nicht gesprochen Dr. Klein
, Salesianerpriester,
der ziemlich anmaßend auf dem
Ordinariat
auftritt und bei den
Englischen Fräulein
in
Nymphenburg
sagt, er sei geschickt worden.
und
Maria
im Eßzimmer. Wir beschließen,
daß sie heimfahren, weil Waffenstillstand
kommt. Morgen wollen sie abreisen.
Generalvikar Huber
über Frauenstimmrecht.
Karte abgegeben: Fürst Fugger von Glött
;
Freiherr von
Müller
,
Hauptmann.
Fliegeralarm hat auch heute Wirkung: Eine Maria Huber
schreibt,
sie hätte
seit zwanzig Jahren nicht mehr gebeichtet, was tun.



10 - 10.45 Uhr Prinzeß Hildegard


Gräfin Stosch

12.45 Uhr mit Prinzeß Ludwig Ferdinand


Hubert

Fräulein Buczkowska
Vermutlich:
Marie Buczkowska
.
Möglicherweise:
Ihre Schwester Vatentine
.




Nicht gesprochen Dr. Klein

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17.00 Uhr
Frau Dr.
Liebel

Generalvikar Huber

Karte abgegeben: Fürst Fugger von Glött


Fliegeralarm hat auch heute Wirkung: Eine Maria Huber
