Tagebucheintrag vom 21. April 1933Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10015,
Seite 40
Freitag,
21.
April,
nach der
Sitzung
Nuntius Vassallo.
1)
Pacelli
fragt,
ob man nichts für die
Befreiung
von
Gerlich
tun könnte.
Es wurde schon versucht.
Vorerst Seelsorge.
Aber Freilassung wird nicht so bald kommen.
2)
Eberle
Augsburg
Casus.
Ein
Gerücht,
unter dem er leidet
- ist widerrrufen. Er hatte an
Nuntius
geschrieben.
Will jetzt
Würzburg
und
Regensburg
nach den Quellen fragen.
3) Ich hätte einen Orden für
Villamowitz
beantragt - man hat in Rom Bedenken. Tatsächlich,
weil
nationalsozialistische
Zeitung, Herabsetzung der katholischen Zeitungen.
Justizrat Warmuth - wegen Leohaus . 120 000 Depot fehlen, das ist criminell und bringt Ernst, Wackerl und Nattermann ins Gefängnis. Er könne da nicht mehr mitarbeiten. Dann ließe sich sanieren. Respondeo: „Unmöglich für uns, dieses Geld beizubringen.“ Er habe nicht schlafen können.
15.00 Uhr zum erstem Mal Pater Bertrand besucht.
Nach dem Spaziergang steht Comte d'Ormesson in meiner Türe und Gräfin. Wir sprechen: Wie schwer es hier gewesen wäre, es werde auch noch gegen die Kirche gehen, die Spannung gegen Polen. Er kommt nach Bukarest. Hinterläßt hier guten Eindruck. Achteinhalb Jahre.
18.00 Uhr in Pullach Tonsur.
Justizrat Warmuth - wegen Leohaus . 120 000 Depot fehlen, das ist criminell und bringt Ernst, Wackerl und Nattermann ins Gefängnis. Er könne da nicht mehr mitarbeiten. Dann ließe sich sanieren. Respondeo: „Unmöglich für uns, dieses Geld beizubringen.“ Er habe nicht schlafen können.
15.00 Uhr zum erstem Mal Pater Bertrand besucht.
Nach dem Spaziergang steht Comte d'Ormesson in meiner Türe und Gräfin. Wir sprechen: Wie schwer es hier gewesen wäre, es werde auch noch gegen die Kirche gehen, die Spannung gegen Polen. Er kommt nach Bukarest. Hinterläßt hier guten Eindruck. Achteinhalb Jahre.
18.00 Uhr in Pullach Tonsur.