Tagebucheintrag vom 20. Juni 1937Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10017,
Seite 179
Sonntag,
20.6.37.
Ein
freier Sonntag
seit langer Zeit. Kühl und regnerisch.
Vormittag
auf dem Zimmer
Akten
geordnet, Nachmittag im
Archiv.
Generalvicar: Abt Schachleiter heute früh gestorben und um 11.30 Uhr kommt Stengel , über die Beisetzung zu sprechen.
Bischof von Augsburg: Hat hier Priesterweihe. Vollständig gesund. Letzter Sonntag Jugendsonntag, während der Predigt draußen ein Umzug mit Pfeiffen und Schreien, das Volk in der Predigt spendet Beifall und nach der Predigt Spalier bei der Rückkehr des Bischofs, ruft ihn auf den Balkon heraus. 13.30 Uhr Karte zurückgegeben.
Gartmeier: Sehr ernst gesprochen, er muß resignieren. Er beteuert, Frau Humpel habe ihm telefoniert, Mittwoch, 23. Juni, 10.00 Uhr wird das Haus in Wiesbaden verkauft, alles vorbereitet - „und sie glaube immer wieder dem Schändlichen“. Diesmal ganz sicher. - Er bittet bis 1. Juli.
Generalvicar: Abt Schachleiter heute früh gestorben und um 11.30 Uhr kommt Stengel , über die Beisetzung zu sprechen.
Bischof von Augsburg: Hat hier Priesterweihe. Vollständig gesund. Letzter Sonntag Jugendsonntag, während der Predigt draußen ein Umzug mit Pfeiffen und Schreien, das Volk in der Predigt spendet Beifall und nach der Predigt Spalier bei der Rückkehr des Bischofs, ruft ihn auf den Balkon heraus. 13.30 Uhr Karte zurückgegeben.
Gartmeier: Sehr ernst gesprochen, er muß resignieren. Er beteuert, Frau Humpel habe ihm telefoniert, Mittwoch, 23. Juni, 10.00 Uhr wird das Haus in Wiesbaden verkauft, alles vorbereitet - „und sie glaube immer wieder dem Schändlichen“. Diesmal ganz sicher. - Er bittet bis 1. Juli.