Tagebucheintrag vom 1. Januar 1948⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10027,
Seite 5,7
1948
Ego enim jam delibor et tempus
resolutionis meae
instat.
in dem
Jahre,
in dem ich
das
Ite, missa est
meines
Lebens
sprechen werde.
Sicher
ist,
daß ich im Jahre 1948 den
Eintritt
in das achtzigste
Lebensjahr
erleben soll. Unsicher
ist, ob ich in diesem Jahr auch den
feierlichen
Einzug
in den neu herzurichtenden
Dom
erleben werde.
11.00 Uhr Stadtmusikanten Kapelle Aschenbrenner, fragen, ob sie spielen dürfen. Ja, eine Strophe. Spielen „Stille Nacht“ - als ich kam, noch eine Strophe O du selige ... Erhalten die fünf Mann je 20 M., je ein Pfund Zucker, je zehn Cigaretten und je ein Paar Socken. Gratulieren sehr fromm - „Daß Sie noch hundert Jahre leben“.
Frau Dr. Bitthorn
in ihrer
frommen,
redseligen Lebensauffassung. Erhält
Coffee,
ein Pfund
Zucker,
Schokolade.
14.00 - 15.00 Uhr in der Kinderanbetungsstunde in Dreifaltigkeit. Nur zwölf da und die sehr zerstreut. Auf dem Heimweg die Leute sehr zutraulich.
Post aufgearbeitet, bis 17.00 Uhr kommen die „Krippenbesucher“ zurück. Die zwei Schwestern waren aber von Frau Dr. Gilardone
nicht in die Kirche,
sondern zu
Schwester
[ ]
gebracht worden.
18.00 Uhr Neraselva,
die viele herrliche Blumen schickt:
Flieder,
Theerosen,
Nelken.
Früh hatten Fanny und Friedl Schuhe anprobiert und erhalten.
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1.
Januar
1948.
Donnerstag,
7.00 Uhr
Missa Hauskapelle. Mit ergriffener Seele
spreche ich das
erste
Introibo ad altare Dei
in dem
Jahre,
in dem ich
das
Ite, missa est
meines
Lebens
sprechen werde.
Sicher
ist,
daß ich im Jahre 1948 den
Eintritt
in das achtzigste
Lebensjahr
erleben soll. Unsicher
ist, ob ich in diesem Jahr auch den
feierlichen
Einzug
in den neu herzurichtenden
Dom
erleben werde.
11.00 Uhr Stadtmusikanten Kapelle Aschenbrenner, fragen, ob sie spielen dürfen. Ja, eine Strophe. Spielen „Stille Nacht“ - als ich kam, noch eine Strophe O du selige ... Erhalten die fünf Mann je 20 M., je ein Pfund Zucker, je zehn Cigaretten und je ein Paar Socken. Gratulieren sehr fromm - „Daß Sie noch hundert Jahre leben“.
Frau Dr. Bitthorn
in ihrer
frommen,
redseligen Lebensauffassung. Erhält
Coffee,
ein Pfund
Zucker,
Schokolade.
14.00 - 15.00 Uhr in der Kinderanbetungsstunde in Dreifaltigkeit. Nur zwölf da und die sehr zerstreut. Auf dem Heimweg die Leute sehr zutraulich.
Post aufgearbeitet, bis 17.00 Uhr kommen die „Krippenbesucher“ zurück. Die zwei Schwestern waren aber von Frau Dr. Gilardone
nicht in die Kirche,
sondern zu
Schwester
[ ]
gebracht worden.
18.00 Uhr Neraselva
,
die viele herrliche Blumen schickt:
Flieder,
Theerosen,
Nelken.
Früh hatten Fanny und Friedl Schuhe anprobiert und erhalten.
1948
Ego enim jam de- /
libor et tempus /
resolutionis meae /
instat.
Mit ergriffener Seele spreche ich das erste Introibo /
ad altare Dei in dem Jahre, in dem ich nach das Ite missa est /
meines Lebens sprechen werde. Sicher ist daß ich im Jahre 1948 den Eintritt in das achtzigste /
Lebensjahr erleben soll. Unsicher ist, ob ich in diesem Jahr auch den feierl. /
Einzug in den neu herzurichtenden Dom erleben werde.
11 h Stadtmusikanten Kapelle Aschen- /
brenner fragen ob sie spielen dürfen. Ja, 1 Str. Spielen „Stille Nacht“ - als ich kam noch eine Str. /
O du selige ... Erhalten die 5 Mann je 20 M, je 1 ℔ Zucker, je 10 Cig. und je /
1 P. Socken. grat. sehr fromm - „Daß Sie noch hundert Jahre leben“.
Frau Dr Bitthorn in ihrer frommen, redseligen Lebensauffassung. Erhält Coffee 1 ℔ /
Zucker, Schok.
2 - 3 in der Kinderanbetgsstunde in Dreifalt. Nur 12 da und die sehr /
zerstreut. Auf dem Heimweg die Leute sehr zutraulich.
Post aufgearbeitet bis 17 h kommen die „Krippenbesucher“ zurück. Die zwei Schwestern waren aber von Frau Dr /
Gil. nicht in die Kirche sondern zu Schwester [ ] gehen gebracht worden.
18 Nera selva die viele herrliche Blumen schickt: Flieder, Theerosen, Nelken
Früh hatten Fanny u Friedl Schuhe anprobiert und erhalten.
libor et tempus /
resolutionis meae /
instat.
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1.
Jan.
1948
Do.
7 h
Missa Hauskapelle.
/Mit ergriffener Seele spreche ich das erste Introibo /
ad altare Dei in dem Jahre, in dem ich nach das Ite missa est /
meines Lebens sprechen werde. Sicher ist daß ich im Jahre 1948 den Eintritt in das achtzigste /
Lebensjahr erleben soll. Unsicher ist, ob ich in diesem Jahr auch den feierl. /
Einzug in den neu herzurichtenden Dom erleben werde.
11 h Stadtmusikanten Kapelle Aschen- /
brenner fragen ob sie spielen dürfen. Ja, 1 Str. Spielen „Stille Nacht“ - als ich kam noch eine Str. /
O du selige ... Erhalten die 5 Mann je 20 M, je 1 ℔ Zucker, je 10 Cig. und je /
1 P. Socken. grat. sehr fromm - „Daß Sie noch hundert Jahre leben“.
Frau Dr Bitthorn in ihrer frommen, redseligen Lebensauffassung. Erhält Coffee 1 ℔ /
Zucker, Schok.
2 - 3 in der Kinderanbetgsstunde in Dreifalt. Nur 12 da und die sehr /
zerstreut. Auf dem Heimweg die Leute sehr zutraulich.
Post aufgearbeitet bis 17 h kommen die „Krippenbesucher“ zurück. Die zwei Schwestern waren aber von Frau Dr /
Gil. nicht in die Kirche sondern zu Schwester [ ] gehen gebracht worden.
18 Nera selva die viele herrliche Blumen schickt: Flieder, Theerosen, Nelken
Früh hatten Fanny u Friedl Schuhe anprobiert und erhalten.
Empfohlene Zitierweise: Kritische Online-Edition der Tagebücher Michael Kardinal von Faulhabers (1911-1952). Tagebucheintrag vom 1. Januar 1948, EAM, NL Faulhaber 10027, S. 5,7. Verfügbar unter: https://faulhaber-edition.de/10027_1948-01-01_T01. Letzter Zugriff am 15.05.2024
