Tagebucheintrag vom 20. Mai 1946⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10024,
Seite 127
Mo
19.5.46
Ohne Firmung
weil diese Woche
Weihbischof
firmt.
9 h Dreimärkl gleich mit zwei Spritzen
Junior Berlinger: Im Empfangszimmer wo in diesen Tagen endlich die neuen Fenster eingesetzt werden /
droht die Stuckdecke herunterzufallen also wieder Gerüst und noch 14 Tage. Als Sprechzimmer das /
kleine Eßzimmer.
Oberin M Dosch Zangberg 1) Sie will ihr Amt niederlegen, Oberinnenwahl also nicht /
nochmals verschieben. Hat ihr Gesuch dabei Resp. Der Heilige Vater hat die Fak. gelassen die Wahlen zu verschieben. /
Die bayerischen Bischöfe sich vereinbart: Außer wo örtl. Verhältnisse es fordern. Also weiter im Amt bleiben, es ist jetzt Übergang. /
2) Die Niederlassung der Salesianer von Eichstätt – von ihr sehr befürwortet. Sie will selber von Ort- /
ner pachten und den Sal. überlassen. R P. Nobis: Ich hätte ihm Hoffnung gemacht. Zinkl sei auch dafür /
. . .
Willy Thieme: Landrat von Wolfratsh. Einiges erreicht – Die Bauern sind für ihn /
<sie> [ ... ] sollen von hier aus und zwar von der Union der Cand. aufgestellt werden. Resp. Ich kann /
mich nicht ins Politik mischen, es sind Beobachter viele da. - Der Pfarrer kann bestätigen daß er in die Kirche geht. Nach zwanzig Jahren /
im Sattel? Ich gebe darauf keine Antwort.
Georgii: Ob das Grabdenkmal erhalten?
/
in NJ, will zurück zur Gemeinschaft – ich soll darum bitten. Das ist mir nicht erlaubt, bei Ordensoberin einen /
kirchenrechtlichen Grund, nicht für diese Gemeinschaft. Er ist sehr glücklich, Treppesch oft in der Arbeit.
Frau Wiedemann: Ganz verzweifelt, weil ihr geistlicher Sohn nicht zurückkommt. „Ich habe das Vertrauen daß er /
zurückkommt.“ Nein, er hat am Tag nur ein Stück Brot, es hat einer hier erzählt. Nicht zum Wegbringen /
– ob ich noch ein Interesse hätte, daß sie wiederkäme. Mitte Juli, vorher wenn er zurückkommt.
Schmidt Pauli auf dem Dachgarten. Der Bagger auf der Rückseite des Bischofshofs in den Keller versunken.
9 h Dreimärkl gleich mit zwei Spritzen
Junior Berlinger: Im Empfangszimmer wo in diesen Tagen endlich die neuen Fenster eingesetzt werden /
droht die Stuckdecke herunterzufallen also wieder Gerüst und noch 14 Tage. Als Sprechzimmer das /
kleine Eßzimmer.
Oberin M Dosch Zangberg 1) Sie will ihr Amt niederlegen, Oberinnenwahl also nicht /
nochmals verschieben. Hat ihr Gesuch dabei Resp. Der Heilige Vater hat die Fak. gelassen die Wahlen zu verschieben. /
Die bayerischen Bischöfe sich vereinbart: Außer wo örtl. Verhältnisse es fordern. Also weiter im Amt bleiben, es ist jetzt Übergang. /
2) Die Niederlassung der Salesianer von Eichstätt – von ihr sehr befürwortet. Sie will selber von Ort- /
ner pachten und den Sal. überlassen. R P. Nobis: Ich hätte ihm Hoffnung gemacht. Zinkl sei auch dafür /
. . .
Willy Thieme: Landrat von Wolfratsh. Einiges erreicht – Die Bauern sind für ihn /
<sie> [ ... ] sollen von hier aus und zwar von der Union der Cand. aufgestellt werden. Resp. Ich kann /
mich nicht ins Politik mischen, es sind Beobachter viele da. - Der Pfarrer kann bestätigen daß er in die Kirche geht. Nach zwanzig Jahren /
im Sattel? Ich gebe darauf keine Antwort.
Georgii: Ob das Grabdenkmal erhalten?
Bei Hildebrand 448 Central Park West N. Jork Cit |
Es liegt noch Schutt darauf. Frau Solbrig |
in NJ, will zurück zur Gemeinschaft – ich soll darum bitten. Das ist mir nicht erlaubt, bei Ordensoberin einen /
kirchenrechtlichen Grund, nicht für diese Gemeinschaft. Er ist sehr glücklich, Treppesch oft in der Arbeit.
Frau Wiedemann: Ganz verzweifelt, weil ihr geistlicher Sohn nicht zurückkommt. „Ich habe das Vertrauen daß er /
zurückkommt.“ Nein, er hat am Tag nur ein Stück Brot, es hat einer hier erzählt. Nicht zum Wegbringen /
– ob ich noch ein Interesse hätte, daß sie wiederkäme. Mitte Juli, vorher wenn er zurückkommt.
Schmidt Pauli auf dem Dachgarten. Der Bagger auf der Rückseite des Bischofshofs in den Keller versunken.