Tagebucheintrag vom 26. April 1944⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10022, Seite 39

Mittwoch, 26.4.44. Über Nacht im Hause: Domkapitular Anton Fischer mit zwei Schwestern - erst am Abend später gemeldet, drei Stierstorfer, Frau Maschinenmeister mit ihrem Sohn (Herr im Krankenhaus mit der Rauchvergiftung). Unter meinem Fenster ratterte die Motorspritze die ganze Nacht, die Häuser in der Prannerstraße immer wieder in Feuer, auch Gauleitung und Bayerischer Hof. Es beginnt zu regnen, das ist gut gegen Rauch und Staub, nicht aber für die Möbel, die überall auf den Straßen stehen.

Die Sitzung im Hause - zur Aufnahme des Ordinariats im Haus.

Rundgang: Gleich in der Promenade- und Prannerstraße kahle, ausgebrannte Ruinen, sogar die massige Hypothekenbank.

Im Hause Maschinenmeister, der aus dem Krankenhaus kam und im Souterrain beinahe ins Wasser gefallen wäre. Überall Ruinen auf Ruinen. Dazu Rauch oder auch schon helles Feuer. Viele Straßen abgesperrt.
Mi 26.4.44 Über Nacht im Hause: Domkap. A. Fischer mit zwei Schwestern - erst am /
Abend später gemeldet, 3 Stiersd., Frau Maschinenmeister mit ihrem Sohn (Hr im Krankenhaus /
mit der Rauchvergiftung). Unter meinem Fenster ratterte die Motorspritze die ganze Nacht, die Häuser in der /
Prannerstr. immer wieder in Feuer, auch Gauleitung und Bayr Hof. Es beginnt zu regnen, das ist gut gegen /
Rauch und Staub, nicht aber für die Möbel die überall auf den Straßen stehen.

Die Sitzung im Hause - zur Aufnahme des Ordinats im Haus

Rundgang: Gleich in der Promen. und Prannerstr. kahle, ausgebrannte /
Ruinen, sogar die massige Hyp.bank.

Im Hause Maschinenmeister der aus dem Krankenhaus kam und im Souterrain beinahe ins Wasser gefallen wäre /
Überall Ruinen auf Ruinen. Dazu Rauch oder auch schon helles Feuer. Viele Straßen abgesperrt