Tagebucheintrag vom 4. April 1943⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 149,150

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Sonntag, 4.4.43. 7.00 Uhr in der unteren Kapelle Laetare in Rosa.

In der Prannerstraße sammeln sich unsere Jungmänner mit Tornister, die BdM-Schar, zuerst wie Kinder, wenn „Rüstet Euch“ kommandiert wurde, dann Abmarsch mit Wimpeln.

Lebsche und Schulz: Dank für Bemühung um Tuntenhausen. Der Titel? Virgo potens oder mater gratiae? Mehr für letzteres: Maria Gnad, macht Schulz ein Gedicht. Bittet um Segen in der kindlichen Auffassung. Der Feiertag später, wenn die Männer dabei sind.

➥ Seite 150

Rodich: Reist für Wochen nach Wien zum Schwager, nimmt Abschied. Ihre Fenster waren auch getroffen. Hat Sorge, weil Züge so überfüllt, daß die Herzogin, die in Wien starb, bis Salzburg stehen mußte. Sehr schwach auf den Füßen.

Caritas Huber - jammert ohne Ende, weil sie nicht mehr sammeln dürfen. Die Leute fragen. Wäre es von der Polizei verboten worden - Ja, aber von der Kirche. Dazu die Belästigung im Hause, eine Einquartierung, die sie nicht wollten. Das Leben sei ihr zuwider, in ihrer Familie das erblich. Respondeo: Wir können nichts dazu, daß diese Verhältnisse, dann schnell entlassen. Auch auf dem Caritasverband hätte man keine Zeit für sie.

17.00 Uhr Alfons von Adelholzen, seit acht Tagen hier in der Kaserne, feierliche Weihe Gottes vereidigt, wobei er ministrierte, gehen mit Panzer weg nach Frankreich. - Er wird nicht viele totschießen. Bleibt zum Abendessen und zum Rosenkranz.

Fidelis: Wegen der Lichtbilder, in der kommenden Woche würden sie fertig.
So 4.4.43 7h in der unteren Kap. Laetare in Rosa.

In der Prannerstr. sammeln sich unsere Jungmänner mit Tornister die BdM Schar, zuerst wie /
Kinder wenn <Rüstet Euch> kommandiert wurde, dann Abmarsch mit Wimpeln.

Lebsche und Schulz: Dank für Bemühung um Tuntenhsn. Der Titel? Virgo /
potens
oder mater gratiae? Mehr für letzteres: Maria Gnad, macht Schulz ein /
Gedicht. Bittet um Segen in der kindlichen Auffassung. Der Feiertag später wenn die Männer dabei sind.

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Rodich: Reist für Wochen nach Wien zum | Schwager, nimmt Abschied. Ihre Fenster waren auch getroffen. Hat Sorge /
weil Züge so überfüllt, daß die Herzogin die in Wien starb bis Salzburg stehen mußte. Sehr schwach auf den Füßen.

Caritas Huber - jammert ohne Ende weil sie nicht mehr sammeln dürfen. Die Leute fragen. Wäre es von der /
Polizei verboten worden - Ja, aber von der Kirche. Dazu die Belästigung im Hause, eine Einquartierung die sie nicht wollten. Das Leben sei ihr zuwider, in ihrer Familie das erblich. Resp. Wir können nichts dazu daß diese Verhältnisse, dann schnell entlassen. /
Auch auf dem Car. hätte man keine Zeit für sie.

17h Alfons von Adelh., seit acht Tagen hier in der Kaserne, feierliche Weihe Gottes vereidigt wobei /
er min., gehen mit Panzer weg nach Frankreich. - Er wird nicht viele totschießen. Bleibt /
zum Abendessen und zum Rosenkranz.

Fidelis: Wegen der Lichtbilder, in der kommenden Woche würden sie fertig.