Tagebucheintrag vom 20. September 1942⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10021,
Seite 77
Sonntag,
20.9.42.
Heute Nacht
0.15 - 2.00 Uhr
Fliegeralarm.
Maria
im Urlaub. Frau
Schmidt-Oberer
hierher gekommen. Es war eine Stunde lang ein
Höllenlärm,
nicht zu zählen,
wie viele Bomben fielen. In allen Teilen der Stadt.
Glassplitter
zu Haufen in den Straßen.
Am Bischofshof ein
Oberfenster
in der Einfahrt und der eine Torflügel auswärts gedrückt und im zweiten Stock im Museum ein
Loch
in den Scheiben von einem fallenden
Flakgeschoß.
Gegenüber im Blumengeschäft die Schaufenster eingedrückt und so überall in der Stadt.
Besonders schwer die
Mathildenstraße
getroffen, die Ausstellungshalle am Platz der früheren
Matthäuskirche
brennt noch bis Mittag,
Gertraud
fragt
aus der
Chirurgie.
Am
Lenbachplatz
eine schwere Bombe,
die alle Fenster im Umkreis zerstört bis
Ordinariat.
Schwester Fidelis
natürlich als Schwester
Curiosa
schon unterwegs, fragt,
was hier geschehen sei.
Dr. Grautmann
,
gestern aus der
Neuwittelsbacher
Klinik in die Wohnung entlassen,
die erste Nacht die Schreckensnacht -
im Empfangszimmer über die
Vita
gesprochen.
15.45 Uhr besuche ich Frau Geheimrat Krecke
-
schwer leidend mit hohem
Fieber.
Alle Straßen mit
Fußgängern
und
Radlern
von außen gefüllt.
18.00 Uhr Schwester Adele
von
Nymphenburg.
Maria
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Schwester Fidelis
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Dr. Grautmann
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15.45 Uhr besuche ich Frau Geheimrat Krecke
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18.00 Uhr Schwester Adele
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Sonntag,
20.9.42.
Heute Nacht
0.15 - 2.00 Uhr
Fliegeralarm.
Maria im Urlaub. Frau Schmidt-Oberer hierher gekommen. Es war eine Stunde lang ein Höllenlärm, nicht zu zählen, wie viele Bomben fielen. In allen Teilen der Stadt. Glassplitter zu Haufen in den Straßen. Am Bischofshof ein Oberfenster in der Einfahrt und der eine Torflügel auswärts gedrückt und im zweiten Stock im Museum ein Loch in den Scheiben von einem fallenden Flakgeschoß. Gegenüber im Blumengeschäft die Schaufenster eingedrückt und so überall in der Stadt. Besonders schwer die Mathildenstraße getroffen, die Ausstellungshalle am Platz der früheren Matthäuskirche brennt noch bis Mittag, Gertraud fragt aus der Chirurgie. Am Lenbachplatz eine schwere Bombe, die alle Fenster im Umkreis zerstört bis Ordinariat.
Schwester Fidelis natürlich als Schwester Curiosa schon unterwegs, fragt, was hier geschehen sei.
Dr. Grautmann, gestern aus der Neuwittelsbacher Klinik in die Wohnung entlassen, die erste Nacht die Schreckensnacht - im Empfangszimmer über die Vita gesprochen.
15.45 Uhr besuche ich Frau Geheimrat Krecke - schwer leidend mit hohem Fieber. Alle Straßen mit Fußgängern und Radlern von außen gefüllt.
18.00 Uhr Schwester Adele von Nymphenburg.
Maria im Urlaub. Frau Schmidt-Oberer hierher gekommen. Es war eine Stunde lang ein Höllenlärm, nicht zu zählen, wie viele Bomben fielen. In allen Teilen der Stadt. Glassplitter zu Haufen in den Straßen. Am Bischofshof ein Oberfenster in der Einfahrt und der eine Torflügel auswärts gedrückt und im zweiten Stock im Museum ein Loch in den Scheiben von einem fallenden Flakgeschoß. Gegenüber im Blumengeschäft die Schaufenster eingedrückt und so überall in der Stadt. Besonders schwer die Mathildenstraße getroffen, die Ausstellungshalle am Platz der früheren Matthäuskirche brennt noch bis Mittag, Gertraud fragt aus der Chirurgie. Am Lenbachplatz eine schwere Bombe, die alle Fenster im Umkreis zerstört bis Ordinariat.
Schwester Fidelis natürlich als Schwester Curiosa schon unterwegs, fragt, was hier geschehen sei.
Dr. Grautmann, gestern aus der Neuwittelsbacher Klinik in die Wohnung entlassen, die erste Nacht die Schreckensnacht - im Empfangszimmer über die Vita gesprochen.
15.45 Uhr besuche ich Frau Geheimrat Krecke - schwer leidend mit hohem Fieber. Alle Straßen mit Fußgängern und Radlern von außen gefüllt.
18.00 Uhr Schwester Adele von Nymphenburg.