Tagebucheintrag vom 11. September 1937⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10018,
Seite 11-12
Sa
11.9.37
8
h
Firmung
in der
oberen
Kapelle
30, davon die Hälfte
Conv.
/
Ansprache: Handauflegung. Nachher Gespräch Hr und Frau Bildhauer Frie- /
derichsen, die Frau schon im vorigen Jahr dabei, hat drei Jahre lang Unterricht gehabt bei P. Clemens /
OFM. Dann Pianist Arnold der sich selber meldet und obwohl er /
jetzt viel Arbeit hat, doch ins Ausland will, ich vermute er wird eines Tages Empfehlung verlangen - ich habe von wirtschaftlicher Hilfe gesprochen /
die die Firmung nicht geben könne.
Stadtpfarrer Ertl von Leim: Er soll Bar. v Ritter zum Laien- /
apostol zulassen, für junge Ehen und Familien. Er: Er hat es nicht abgelehnt, nur will er 1) sich selber /
einarbeiten 2) er wollte daß sie sich um die Außenstehenden kümmere. Einmal versuchen. Er hat auch Bedenken wegen ihrer Gesundheit.
Rector vom Guten Hirten: War in Paris zur Aushilfe /
und in Angers. Gen. dort ungehalten weil hier die Verbindung aufgelöst, während in Münster gerade /
gelobt wurde daß Verbindung aufrechterhalten. Er natürlich: Ich hätte das so gewollt und immer wieder auf mich berufen. Ich: Ich /
halte es für notwendig im Interesse des Fortbestandes des Klosters, jetzt die Verbindung [ ... ] so zu lassen wie es ist. Wenn anders, dann mag das /
Gen. die Verantwortung übernehmen. Wegen persönlicher Sache: Er habe Anfrage ob für Dogm. nach Oberbayern. /
Gemeint sei wohl Freising, darüber würde ich mich freuen. Vielleicht auch München wenn einmal doppelt besetzt werden muß. /
Wegen des Gehaltes das dann nicht mehr ausbezahlt wird soll er an die Fin.kammer.
Dr Kohtes - aus den Exerc. - Sehr erschüttert, mit großen Vorsätzen. /
Immer das größere Opfer zu bringen.
Dr Sambeth: Fragt über Gartm. Die Zwangsversteigerung ist von den Notar. /
an die Amtsgerichte übergegangen.
15 30 Schw. Henr. in das Missale geschrieben: Die Messe beten /
mit der Kirche. Gibt auf Träume viel - das sei Voraussicht bei ihr. Einige Beispiele. Text auch für morgen für die Weihe.
Ansprache: Handauflegung. Nachher Gespräch Hr und Frau Bildhauer Frie- /
derichsen, die Frau schon im vorigen Jahr dabei, hat drei Jahre lang Unterricht gehabt bei P. Clemens /
OFM. Dann Pianist Arnold der sich selber meldet und obwohl er /
jetzt viel Arbeit hat, doch ins Ausland will, ich vermute er wird eines Tages Empfehlung verlangen - ich habe von wirtschaftlicher Hilfe gesprochen /
die die Firmung nicht geben könne.
Stadtpfarrer Ertl von Leim: Er soll Bar. v Ritter zum Laien- /
apostol zulassen, für junge Ehen und Familien. Er: Er hat es nicht abgelehnt, nur will er 1) sich selber /
einarbeiten 2) er wollte daß sie sich um die Außenstehenden kümmere. Einmal versuchen. Er hat auch Bedenken wegen ihrer Gesundheit.
Rector vom Guten Hirten: War in Paris zur Aushilfe /
und in Angers. Gen. dort ungehalten weil hier die Verbindung aufgelöst, während in Münster gerade /
gelobt wurde daß Verbindung aufrechterhalten. Er natürlich: Ich hätte das so gewollt und immer wieder auf mich berufen. Ich: Ich /
halte es für notwendig im Interesse des Fortbestandes des Klosters, jetzt die Verbindung [ ... ] so zu lassen wie es ist. Wenn anders, dann mag das /
Gen. die Verantwortung übernehmen. Wegen persönlicher Sache: Er habe Anfrage ob für Dogm. nach Oberbayern. /
Gemeint sei wohl Freising, darüber würde ich mich freuen. Vielleicht auch München wenn einmal doppelt besetzt werden muß. /
Wegen des Gehaltes das dann nicht mehr ausbezahlt wird soll er an die Fin.kammer.
Dr Kohtes - aus den Exerc. - Sehr erschüttert, mit großen Vorsätzen. /
Immer das größere Opfer zu bringen.
➥ Seite 12
In der Früh
½11
ist
Bischof
Berlin
abgereist nach Landshut.
Dr Sambeth: Fragt über Gartm. Die Zwangsversteigerung ist von den Notar. /
an die Amtsgerichte übergegangen.
15 30 Schw. Henr. in das Missale geschrieben: Die Messe beten /
mit der Kirche. Gibt auf Träume viel - das sei Voraussicht bei ihr. Einige Beispiele. Text auch für morgen für die Weihe.