Tagebucheintrag vom 4. Dezember 1935⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10016,
Seite 143
4.12.35,
Luxburg:
Unter der Voraussetzung,
daß sie nicht über den
Pfarrer König
spreche.
In
Egern
sei ein
solcher
Haß
gegen die Kirche, was tun?
Responsum:
Es sind
Grenzen zu
ziehen mit Rücksicht auf die Gesundheit, den Frieden der Familie und
die Frage,
ob nicht durch reden
die Sache schlimmer wird. Wo es um das
Bekennen
geht, dann reden;
sonst aber kann Schweigen Klugheit sein.
Donnersmarck
voller Haß gegen die Kirche: Leider der
Abt von
Grüssau
und ein
Pater
von
Rom
über Fehler in der Kirche und wissen
nicht,
wie er das weiter gibt.
Pater Coelestin
war dort gut bekannt, er bete jeden Morgen für
Donnersmarck,
auch
Gerlach
redet entschieden für die Kirche. Dort alles gleich.
Duchesse
Strachwitz
schrieb an ihre
Tochter
ein Gedicht,
daß sie die
Korrespondenz
abbrechen mußte.
Pater
Oesterle.
Grassl: Auf dem Ordinariat ein paar Herren, wegen der Amerikaanleihe nachfragen - kommen wieder wegen Ludwig-Missionsverein.
Rodich - nur Besuch. Bei Hirsch in Planegg, 7.00 Uhr holten aus dem Bett heraus, den Mann mitgenommen, der Sohn führte in den Wald, wo eine Jagdhütte sein sollte, aber gar keine war. Über Bäckerfamilien.
Esslinger, stellt ihren Sohn vor, der jetzt Assessorexamen gemacht hat, sehr gut. Will bei der Industrie unterkommen, spricht sehr vernünftig und klar. Die Tochter bei der Flugtechnik in Charlottenburg(?)
16.00 Uhr Dr. Venator.
17.00 Uhr Schwester Fidelis. Nuntius kommt öfter und schenkte 50 M. wegen Auslagen. Schwester Agnetha krank. Seraphica aber auch recht krank. Bischof von Speyer für sein Bild ans Kloster 2000 M., darum die Oberin so freundlich.
Grassl: Auf dem Ordinariat ein paar Herren, wegen der Amerikaanleihe nachfragen - kommen wieder wegen Ludwig-Missionsverein.
Rodich - nur Besuch. Bei Hirsch in Planegg, 7.00 Uhr holten aus dem Bett heraus, den Mann mitgenommen, der Sohn führte in den Wald, wo eine Jagdhütte sein sollte, aber gar keine war. Über Bäckerfamilien.
Esslinger, stellt ihren Sohn vor, der jetzt Assessorexamen gemacht hat, sehr gut. Will bei der Industrie unterkommen, spricht sehr vernünftig und klar. Die Tochter bei der Flugtechnik in Charlottenburg(?)
16.00 Uhr Dr. Venator.
17.00 Uhr Schwester Fidelis. Nuntius kommt öfter und schenkte 50 M. wegen Auslagen. Schwester Agnetha krank. Seraphica aber auch recht krank. Bischof von Speyer für sein Bild ans Kloster 2000 M., darum die Oberin so freundlich.