Tagebucheintrag vom 5. November 1934⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10015,
Seite 233
Montag, 5. November
7.00 Uhr
Jahresmesse in
der
Bischofsgruft
des
Domes.
Maria Theresia Pecht: Mutter hier krank im Continental, will hier wieder eine Kunstausstellung machen. Plötzlich: War die Silvesterpredigt notwendig? Die Organisation von Mussolini habe sie zum Kampf gegen Deutschland ausgebeutet. Tacitus sei keine Geschichtsquelle. Besonders die Ausgrabungen. Über Staatszeitung, Kulturbegriff. Ebenso plötzlich muß sie weggehen auf die Bahn.
Archivrat Dr. Sturm bei Preysing
Generalvicar: Wer nach Trier und Speyer kommen könnte, ich sei bereit, eine Saarabordnung zu empfangen, wenn die Bischöfe dort ihr Einverständnis erklären. Es war eine Arbeitsgemeinschaft katholischer Deutscher hier, er glaube in religiöser Frage, darum sagte er „In erster Linie Sache der dortigen Bischöfe“. Die Mutter von Hartl war bei ihm und glaube, er wolle seine Sache in Ordnung bringen; Ja Exercitien, nicht in die Seelsorge, höchstens in die Lager - und Militärseelsorge. - Rossberger hat Sankt Veit nicht erhalten. Wir schreiben, wir glaubten, damit die Directorenfrage lösen zu können. Kann sich um eine andere Pfarrei bewerben. - Stelzle soll ruhig bleiben, wir haben keinen Grund zur Versetzung. Wir warten auf die stille Amnestie, aber die scheint sich verschlimmert zu haben.
Pfarrer Niggl, Neuhausen - dankt für Pfarrei. Beobachtet große Teilnahme an religiösen Übungen, besonders sehr gläubige Anteilnahme. Wegen der Schule bei Sankt Theresia: Die Carmeliter müssen eine Schule haben, aber sie wollen beide Unterricht dort geben. Keine fremden Katecheten - Ich war im Glauben, es sei alles schon geregelt. Aber sein Wunsch wird sich erfüllen lassen.
14.00 Uhr Dr. Höck von der Kirchenzeitung, holt Manuskript über Allerseelenpredigt Christus und Tod.
Maria Theresia Pecht: Mutter hier krank im Continental, will hier wieder eine Kunstausstellung machen. Plötzlich: War die Silvesterpredigt notwendig? Die Organisation von Mussolini habe sie zum Kampf gegen Deutschland ausgebeutet. Tacitus sei keine Geschichtsquelle. Besonders die Ausgrabungen. Über Staatszeitung, Kulturbegriff. Ebenso plötzlich muß sie weggehen auf die Bahn.
Archivrat Dr. Sturm bei Preysing
Möglicherweise handelt es sich hier um Gundelinde Gräfin von Preysing-Lichtenegg-Moos.
. Nicht klug,
jetzt das Flugzeug
Wittelsbach
zu taufen. Mit der Einladung Schwierigkeit. Hatte staatliche Zuschüsse. Man ist sehr
nervös
gegenüber
Monarchistischen
Gedanken.
Besser nicht die Aussprache aufrühren. Das sei auch der Gedanke
Gundelindes
in Freising. Spricht viel über die
Gräfin, die bald in
Freising wohne, bald in
Moos.
Generalvicar: Wer nach Trier und Speyer kommen könnte, ich sei bereit, eine Saarabordnung zu empfangen, wenn die Bischöfe dort ihr Einverständnis erklären. Es war eine Arbeitsgemeinschaft katholischer Deutscher hier, er glaube in religiöser Frage, darum sagte er „In erster Linie Sache der dortigen Bischöfe“. Die Mutter von Hartl war bei ihm und glaube, er wolle seine Sache in Ordnung bringen; Ja Exercitien, nicht in die Seelsorge, höchstens in die Lager - und Militärseelsorge. - Rossberger hat Sankt Veit nicht erhalten. Wir schreiben, wir glaubten, damit die Directorenfrage lösen zu können. Kann sich um eine andere Pfarrei bewerben. - Stelzle soll ruhig bleiben, wir haben keinen Grund zur Versetzung. Wir warten auf die stille Amnestie, aber die scheint sich verschlimmert zu haben.
Pfarrer Niggl, Neuhausen - dankt für Pfarrei. Beobachtet große Teilnahme an religiösen Übungen, besonders sehr gläubige Anteilnahme. Wegen der Schule bei Sankt Theresia: Die Carmeliter müssen eine Schule haben, aber sie wollen beide Unterricht dort geben. Keine fremden Katecheten - Ich war im Glauben, es sei alles schon geregelt. Aber sein Wunsch wird sich erfüllen lassen.
14.00 Uhr Dr. Höck von der Kirchenzeitung, holt Manuskript über Allerseelenpredigt Christus und Tod.