Tagebucheintrag vom 24. Juli 1933⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10015,
Seite 80
Mo
24. Juli
A.
Bodeck
– Viel
Hausstöbern,
wenn die
/
Kinder auf Reisen waren. 50. M. Will das Bild von Heidenfeld im Arbeitszimmer sehen. Der zweite Mann /
sicher gestorben in Landshut. Will über Hitl. schimpfen: Ich breche ab und erkläre: Ich achte ihn für einen großen Mann /
und Staatsmann. Reichstag sei von den Gebrüdern Sas angezündet worden.
Oberbürgermeister Dr Hipp – Hatte geschrieben er wolle doch eine Arbeit. Hat sehr Schweres /
durchgemacht. Wir haben nicht honor. Stelle zu vergeben auch nicht beim Steueramt. Dagegen sittl. Volkswarte <seit | statt> /
Ammann zusammen mit Köln jetzt besonders <nach den> neuen Erlassen. Er werde sich überlegen. Auch vielleicht /
Bambusrohre pflanzen oder auf dem Handelsweg kommen lassen. Nicht ausdrücklich in der Aktion angemeldet. /
Bittet um den Segen. Gegenbesuch?
Nach Tisch die Eltern von Maria <Schöpf>: Besuch der kranken Tochter in Berg a Leim. Kreuz und Med.
Stadtdekan Böhmer: Mit dem Kirchenbau in Bogenhausen wieder Stockung /
diesmal durch Min. Wagner. Sie hatten an Ort und Stelle Besichtigung. Das Kirchlein solle abs. /
stehen bleiben; Fiehler will den Bauplatz schenken von der Stadt. Wagner erklärt das Geld spiele keine Rolle, /
150 000 aus der Erwerbslosenfürsorge und beschleunigter Betrieb. Die beiden Herren wollen morgen zu mir kommen.
Nachmittag schreibe ich den Glückwunsch an Hitler wegen Reichsconcord. /
und während ich in der Bibl. arbeite, bringt Secr. Telegr. <Zeitung> Dank von Bertram.
Kinder auf Reisen waren. 50. M. Will das Bild von Heidenfeld im Arbeitszimmer sehen. Der zweite Mann /
sicher gestorben in Landshut. Will über Hitl. schimpfen: Ich breche ab und erkläre: Ich achte ihn für einen großen Mann /
und Staatsmann. Reichstag sei von den Gebrüdern Sas angezündet worden.
Oberbürgermeister Dr Hipp – Hatte geschrieben er wolle doch eine Arbeit. Hat sehr Schweres /
durchgemacht. Wir haben nicht honor. Stelle zu vergeben auch nicht beim Steueramt. Dagegen sittl. Volkswarte <seit | statt> /
Ammann zusammen mit Köln jetzt besonders <nach den> neuen Erlassen. Er werde sich überlegen. Auch vielleicht /
Bambusrohre pflanzen oder auf dem Handelsweg kommen lassen. Nicht ausdrücklich in der Aktion angemeldet. /
Bittet um den Segen. Gegenbesuch?
Nach Tisch die Eltern von Maria <Schöpf>: Besuch der kranken Tochter in Berg a Leim. Kreuz und Med.
Stadtdekan Böhmer: Mit dem Kirchenbau in Bogenhausen wieder Stockung /
diesmal durch Min. Wagner. Sie hatten an Ort und Stelle Besichtigung. Das Kirchlein solle abs. /
stehen bleiben; Fiehler will den Bauplatz schenken von der Stadt. Wagner erklärt das Geld spiele keine Rolle, /
150 000 aus der Erwerbslosenfürsorge und beschleunigter Betrieb. Die beiden Herren wollen morgen zu mir kommen.
Nachmittag schreibe ich den Glückwunsch an Hitler wegen Reichsconcord. /
und während ich in der Bibl. arbeite, bringt Secr. Telegr. <Zeitung> Dank von Bertram.