Tagebucheintrag vom 19. Juni 1930⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10013,
Seite 151
Donnerstag,
19. Juni.
Fronleichnam. Warme Sonne
durch
alle
vier Evangelien.
Drohung
der
Nationalsozialisten,
die
Prozession
zu sprengen,
weil ihnen
die
uniformierten
Umzüge verboten worden waren, am Tag vorher noch einen
Drohbrief,
ich würde den
Tag
nicht überleben, -
aber alles gut abgelaufen
und auch
relativ
andächtig.
Nachmittags in Solln bei Rady - Lingg. Die schöne Kapelle besichtigt und die Paramente aus Lyon. Die Kapelle künstlerisch überladen. Sehr empfindlich, wenn man beurteilt. Auf dem Speicher noch drei Zimmer. In der Kegelbahn. Aber das Sanctissimum kann ich nicht gewähren, er meint, wenn als erzbischöfliche Hauskapelle erklärt.
Nachmittags in Solln bei Rady - Lingg. Die schöne Kapelle besichtigt und die Paramente aus Lyon. Die Kapelle künstlerisch überladen. Sehr empfindlich, wenn man beurteilt. Auf dem Speicher noch drei Zimmer. In der Kegelbahn. Aber das Sanctissimum kann ich nicht gewähren, er meint, wenn als erzbischöfliche Hauskapelle erklärt.
Donnerstag,
19. Juni.
Fronleichnam. Warme Sonne
durch
alle
vier Evangelien.
Drohung
der
Nationalsozialisten,
die
Prozession
zu sprengen,
weil ihnen
die
uniformierten
Umzüge verboten worden waren, am Tag vorher noch einen
Drohbrief,
ich würde den
Tag
nicht überleben, -
aber alles gut abgelaufen
und auch
relativ
andächtig.
Nachmittags in Solln bei Rady - Lingg. Die schöne Kapelle besichtigt und die Paramente aus Lyon. Die Kapelle künstlerisch überladen. Sehr empfindlich, wenn man beurteilt. Auf dem Speicher noch drei Zimmer. In der Kegelbahn. Aber das Sanctissimum kann ich nicht gewähren, er meint, wenn als erzbischöfliche Hauskapelle erklärt.
Nachmittags in Solln bei Rady - Lingg. Die schöne Kapelle besichtigt und die Paramente aus Lyon. Die Kapelle künstlerisch überladen. Sehr empfindlich, wenn man beurteilt. Auf dem Speicher noch drei Zimmer. In der Kegelbahn. Aber das Sanctissimum kann ich nicht gewähren, er meint, wenn als erzbischöfliche Hauskapelle erklärt.