Tagebucheintrag vom 15. Mai 1919⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10003,
Seite 84-85
15. Mai Firmung
in
Sankt
Bonifaz. 637 bis
fast
11.00 Uhr.
Gräfin Karl Moy kommt vom Land, wo alle versammelt sind. Bringt einen Brief. Über den gefallenen Nagel, dessen Familie damit ausstirbt.
Exzellenz von Dandl: Er war in Straubing bei der Mutter. Einmal suchten sie bei ihm nach Waffen und nahmen seine Brieftasche mit, ein andermal war er nicht mehr hier. Die Bayerische Volkspartei habe versagt, besonders Speck und Schlittenbauer, als er für Neurath eintrat. Das Militär sei verlässig. Der Einspruch des Papstes in Friedensbedingungen hat keine Aussicht.
Gräfin Karl Moy kommt vom Land, wo alle versammelt sind. Bringt einen Brief. Über den gefallenen Nagel, dessen Familie damit ausstirbt.
Exzellenz von Dandl: Er war in Straubing bei der Mutter. Einmal suchten sie bei ihm nach Waffen und nahmen seine Brieftasche mit, ein andermal war er nicht mehr hier. Die Bayerische Volkspartei habe versagt, besonders Speck und Schlittenbauer, als er für Neurath eintrat. Das Militär sei verlässig. Der Einspruch des Papstes in Friedensbedingungen hat keine Aussicht.
➥ Seite 85
18.00 - 19.00 Uhr
Generalvicar
Huber, gelb
und
müde
sich schleppend,
fast
unsicher im
Gehen,
„bittet um ein
paar
Tage
Urlaub
nach
Warnberg“
- dabei versagt ihm fast die Stimme. Der fortwährende Schreck hätte ihn sehr mitgenommen,
er sei so entsetzlich müde.
Macht
mir neue
Sorge.