Tagebucheintrag vom 28.–29. September 1919⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10003,
Seite 115
28./29.
Sept.
Schöneberg:
Einzug
mit
Reitern
und
Böllern,
/
die in der Luft wie Granaten pfeifen. Gleich beim Einzug Offic. Mart., die Leute halten alle /
aus, halten sogar stundenweise Nachtwache bei den Reliquien.
Am Michaelstag die Michaelskirche konsekr /
7-¼1 mit 3 Altären. Ich pred.: Was die Steine einer Kirche, einer Pfarrkirche, einer /
Michaelskirche reden. Archit Elsner
½4 ab über Lohkirchen, wo im Pfarrhaus bei Fuchshuber und Kapl /
Kroiß kurz Aufenthalt (Mutter des Pfarrers und Schwester), - in Zangberg 1 St. Aufenthalt - /
7h in Ampfing wo am Bahnhof ein Kind auf mich zugeht: Ich glaube sie sind der Herr Bischof der mich gefirmt hat.
11h in München angekommen, sehr müde, da erzählt Schw. Willibr.: Kathr habe am /
Samstag, also nach unserem Weggang, totenbleich geistig abwesend getaumelt: Wo bin ich denn, wie viel Uhr ist's denn - sie war gefallen und /
wußte nicht wo und große Kopfschmerzen, also Gehirnerschütterung.
die in der Luft wie Granaten pfeifen. Gleich beim Einzug Offic. Mart., die Leute halten alle /
aus, halten sogar stundenweise Nachtwache bei den Reliquien.
Am Michaelstag die Michaelskirche konsekr /
7-¼1 mit 3 Altären. Ich pred.: Was die Steine einer Kirche, einer Pfarrkirche, einer /
Michaelskirche reden. Archit Elsner
½4 ab über Lohkirchen, wo im Pfarrhaus bei Fuchshuber und Kapl /
Kroiß kurz Aufenthalt (Mutter des Pfarrers und Schwester), - in Zangberg 1 St. Aufenthalt - /
7h in Ampfing wo am Bahnhof ein Kind auf mich zugeht: Ich glaube sie sind der Herr Bischof der mich gefirmt hat.
11h in München angekommen, sehr müde, da erzählt Schw. Willibr.: Kathr habe am /
Samstag, also nach unserem Weggang, totenbleich geistig abwesend getaumelt: Wo bin ich denn, wie viel Uhr ist's denn - sie war gefallen und /
wußte nicht wo und große Kopfschmerzen, also Gehirnerschütterung.
28./29.
September,
Schöneberg:
Einzug
mit
Reitern
und
Böllern,
die in der Luft wie
Granaten
pfeifen. Gleich beim Einzug
Officium Martyrium,
die Leute halten alle
aus, halten sogar stundenweise
Nachtwache
bei den
Reliquien.
Am Michaelstag die Michaelskirche konsekriert, 7.00 - 12.15 Uhr, mit drei Altären. Ich predige: Was die Steine einer Kirche, einer Pfarrkirche, einer Michaelskirche reden. Architekt Elsner
15.30 Uhr ab über Lohkirchen, wo im Pfarrhaus bei Fuchshuber und Kaplan Kroiß kurz Aufenthalt (Mutter des Pfarrers und Schwester), - in Zangberg eine Stunde Aufenthalt - 19.00 Uhr in Ampfing, wo am Bahnhof ein Kind auf mich zugeht: „Ich glaube sie sind der Herr Bischof, der mich gefirmt hat.“
23.00 Uhr in München angekommen, sehr müde, da erzählt Schwester Willibrord: Katharina habe am Samstag, also nach unserem Weggang, totenbleich, geistig abwesend getaumelt: „Wo bin ich denn, wie viel Uhr ist's denn?“ - sie war gefallen und wußte nicht wo und große Kopfschmerzen, also Gehirnerschütterung.
Am Michaelstag die Michaelskirche konsekriert, 7.00 - 12.15 Uhr, mit drei Altären. Ich predige: Was die Steine einer Kirche, einer Pfarrkirche, einer Michaelskirche reden. Architekt Elsner
Entweder handelt es sich um
Joseph Elsner (sen.)
oder
Joseph Elsner (jun.).
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15.30 Uhr ab über Lohkirchen, wo im Pfarrhaus bei Fuchshuber und Kaplan Kroiß kurz Aufenthalt (Mutter des Pfarrers und Schwester), - in Zangberg eine Stunde Aufenthalt - 19.00 Uhr in Ampfing, wo am Bahnhof ein Kind auf mich zugeht: „Ich glaube sie sind der Herr Bischof, der mich gefirmt hat.“
23.00 Uhr in München angekommen, sehr müde, da erzählt Schwester Willibrord: Katharina habe am Samstag, also nach unserem Weggang, totenbleich, geistig abwesend getaumelt: „Wo bin ich denn, wie viel Uhr ist's denn?“ - sie war gefallen und wußte nicht wo und große Kopfschmerzen, also Gehirnerschütterung.