Tagebucheintrag vom 4. Januar 1938⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10018,
Seite 56-57
Dienstag, 4. Januar.
10.45 Uhr,
Polnischer
Generalconsul.
Es wird Sitte,
wie an der höchsten Reichsstelle vom
1. Januar
abzugehen.
Bleibt nur
10 Minuten,
weil kränklich. Wie es in Deutschland gehe? Bei der Sache
Piłsudski
hatten
Spatien
nicht ganz gereicht: Die Leute strömten in die Kirche, ohne dem
Sanctissimum
Ehre zu bezeugen, jetzt die Unterkirche mit einem eigenen Eingang.
11.00 Uhr Österreichischer Generalconsul mit Gemahlin: Aufhebung der Klosterschule finden sie als Anzeichen einer neuen Zeit. Nymphenburger Schlosskirche, mit den österreichischen Bischöfen gar keine Beziehung. Wir schrieben einander nicht, nicht einmal Salzburg besuchen.
15.00 Uhr Eckart. Atemübungen. Mit Pater Größer eine persönliche Aussprache. Cento.
11.00 Uhr Österreichischer Generalconsul mit Gemahlin: Aufhebung der Klosterschule finden sie als Anzeichen einer neuen Zeit. Nymphenburger Schlosskirche, mit den österreichischen Bischöfen gar keine Beziehung. Wir schrieben einander nicht, nicht einmal Salzburg besuchen.
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Robert
Gedon,
Gesichtsausdruck
Gedeon,
überbringt von
Oberamtmann
Wernert, Bruder von
Josefine Wernert, Straßburg.
Jetzt in
Saarunion.
Von drei Lichtbildern Studienzimmer
die
Negative.
Er selber
Inserate
und Mitarbeiter der
Kirchenzeitung. Sehr gewandt.
Neopfarrer
Lutz,
Kirchanschöring,
bisher
Expositus,
zieht Anfang
Februar
mit Mutter und kränklichem
Bruder dorthin. Strahlt vor Freude über die neue Pfarrei.
15.00 Uhr Eckart. Atemübungen. Mit Pater Größer eine persönliche Aussprache. Cento.