Tagebucheintrag vom 16. Januar 1918⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10001,
Seite 84
16.
Januar,
Rabbiner Professor
Werner,
Herzog
-Maxstraße
3.
Angesagt.
1)
Bibelkritik,
sie hielten
jedes Wort
für Gotteswort.
Rothschild
in
Worms,
der meine
Charakterbilder
angezeigt. Darin viel
Midrasch.
Gunkel
lasse nichts
an der Bibel: Die dunkle Lesart
hat für sich.
2)
Vertretung im
Reichsrat.
Preußen
dafür.
Ob
Reformjude? Er stehe in der Mitte. Habe
Oman
angeführt.
Türk
hat ihm sterbend
sein Brevier geschickt.
Karte: Marie von Bunsen Karte abgegeben, Baron Freyberg (niemand zu Hause), Major Bechtold. Gräfin Fugger Blumenthal, Cramer-Klett.
Baron von Rehlingen - Lungenentzündung krank, dagegen die Frau, Tochter von Maffei, empfängt mich, ist bei der Hoftafel bei der Vereidigung gewesen.
Graf Drechsel, Frau Gräfin, dazu der Sohn, Vertreter des Roten Kreuzes in Mars la Tour (wo ich war, war er dort), seine Frau und sein Sohn Carl Ludwig, der eine Medaille erhält und mir einmal ministrieren soll. Am Schluß Segen und den Damen ein Kreuz. Meine Reise nach dem Osten, unsere Landstürmer dort.
Präsident Stoeckle im Finanzministerium: Sohn in Tournai, Aenania Senior, von der Erzbruderschaft Corporis Christi.
Pater Pirngruber und Blume: Einmal im Jahr darf der Hohepriester ins Allerheiligste. Ihre Haushälterin und Schwestern bekommen Medaillen.
Graf Ernst Moy - nicht zu Hause.
Dekan Göttler wegen Studentenseelsorge: die ordentliche (Predigt) mit der Prädikatur verbunden, da allgemeines Benefizium einem Privatdozenten bleiben soll, die außerordentliche nicht an Mayer, weil er wohl nach Bamberg kommt, auch nicht an Friedrich, den Prediger, weil er zu viel an Caritas hat, vielleicht an Zellinger, dem ich es sagen müßte. Ein Ordinarius soll Mittelpunkt dieser verschiedenen Seelsorge sein.
Pater Justin: Sein Vater gestorben, muß sich hier melden, vielleicht nach Speyer.
Pater Sierp - soll in der Stimmen-Feldausgabe einmal über Russland: geschichtlich, dogmatisch, liturgisch, Mission.
An diesem Tage hat Landesbauamt in aller Frühe den Schnee aus dem Hofe fahren lassen.
Karte: Marie von Bunsen Karte abgegeben, Baron Freyberg (niemand zu Hause), Major Bechtold. Gräfin Fugger Blumenthal, Cramer-Klett.
Baron von Rehlingen - Lungenentzündung krank, dagegen die Frau, Tochter von Maffei, empfängt mich, ist bei der Hoftafel bei der Vereidigung gewesen.
Graf Drechsel, Frau Gräfin, dazu der Sohn, Vertreter des Roten Kreuzes in Mars la Tour (wo ich war, war er dort), seine Frau und sein Sohn Carl Ludwig, der eine Medaille erhält und mir einmal ministrieren soll. Am Schluß Segen und den Damen ein Kreuz. Meine Reise nach dem Osten, unsere Landstürmer dort.
Präsident Stoeckle im Finanzministerium: Sohn in Tournai, Aenania Senior, von der Erzbruderschaft Corporis Christi.
Pater Pirngruber und Blume: Einmal im Jahr darf der Hohepriester ins Allerheiligste. Ihre Haushälterin und Schwestern bekommen Medaillen.
Graf Ernst Moy - nicht zu Hause.
Dekan Göttler wegen Studentenseelsorge: die ordentliche (Predigt) mit der Prädikatur verbunden, da allgemeines Benefizium einem Privatdozenten bleiben soll, die außerordentliche nicht an Mayer, weil er wohl nach Bamberg kommt, auch nicht an Friedrich, den Prediger, weil er zu viel an Caritas hat, vielleicht an Zellinger, dem ich es sagen müßte. Ein Ordinarius soll Mittelpunkt dieser verschiedenen Seelsorge sein.
Pater Justin: Sein Vater gestorben, muß sich hier melden, vielleicht nach Speyer.
Pater Sierp - soll in der Stimmen-Feldausgabe einmal über Russland: geschichtlich, dogmatisch, liturgisch, Mission.
An diesem Tage hat Landesbauamt in aller Frühe den Schnee aus dem Hofe fahren lassen.