Tagebucheintrag vom 16. Januar 1933⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10015,
Seite 10-11
Mo
16.
Jan.
10 – ½ 12
Sitzung
des
Diözesansteuerausschusses
im
/
erkläre wie es in Nürnberg war: Aussprache so daß man glaubte sie falle durch. Danach erklärte ich: Das müsste /
einstimmig sein. Er wollte mir kaum die Hand zum Abschied geben.
Gen.oberin der Familienschwestern – Über Holzen. Die neue /
Oberin. Eigentumsverhältnis im Hause. Da wurde der Prinz gemeldet und ich habe abbrechen müssen.
Prinz Clemens sieht recht bleich und angegriffen aus. Ging So heim und wußte /
nicht daß sein Vater tot war. Sah auf der Strasse den Adj. vom Kronprinzen der ihm auswich, drin im Hause sagte der /
Marschall, Vater sei schwer krank, da kam die Mutter die Treppe herunter, umarmte ihn und sprach: Nun mußt Du meine Stütze sein. /
Der Vater wachsbleich auf dem Sofa. Alle Briefe beantwortet, jede freie Minute dafür, auf alle Vereine.
Schreiben von Ritter an Pacelli: Staatlicher Zuschuß soll gekürzt werden, ein Jahr weniger vorrücken, ... und bereits /
mit dem 65. Jahre pens. Gegen dieses schweren Bedenken, die ich nachmittags schriftlich festlege und ihm zuschicke. Läßt mich einen Brief /
von Hildebrand lesen: Brauner sei diffamiert und trotzdem in /
Pension. Der Bischof wollte ihm Pfarrei St. Ingbert geben, wie das möglich sei. Er wird nicht antworten. /
Nachm. Gen Vic. und Grassl wegen der schriftlichen Erklärung an Nunt. /
Bis Abend an der Relatio-Übersetzung ins Lat. zusammengearbeitet.
Ordin. /
Längere Aussprache über
Amerikaanleihe
und
Pfleger.
Ich
/erkläre wie es in Nürnberg war: Aussprache so daß man glaubte sie falle durch. Danach erklärte ich: Das müsste /
einstimmig sein. Er wollte mir kaum die Hand zum Abschied geben.
Gen.oberin der Familienschwestern – Über Holzen. Die neue /
Oberin. Eigentumsverhältnis im Hause. Da wurde der Prinz gemeldet und ich habe abbrechen müssen.
Prinz Clemens sieht recht bleich und angegriffen aus. Ging So heim und wußte /
nicht daß sein Vater tot war. Sah auf der Strasse den Adj. vom Kronprinzen der ihm auswich, drin im Hause sagte der /
Marschall, Vater sei schwer krank, da kam die Mutter die Treppe herunter, umarmte ihn und sprach: Nun mußt Du meine Stütze sein. /
Der Vater wachsbleich auf dem Sofa. Alle Briefe beantwortet, jede freie Minute dafür, auf alle Vereine.
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Nuntius:
Wegen Papstsonntag. Übergibt die
Bulle
des
Heiligen Vaters
fürs
Hl.
Jahr.
/Schreiben von Ritter an Pacelli: Staatlicher Zuschuß soll gekürzt werden, ein Jahr weniger vorrücken, ... und bereits /
mit dem 65. Jahre pens. Gegen dieses schweren Bedenken, die ich nachmittags schriftlich festlege und ihm zuschicke. Läßt mich einen Brief /
von Hildebrand lesen: Brauner sei diffamiert und trotzdem in /
Pension. Der Bischof wollte ihm Pfarrei St. Ingbert geben, wie das möglich sei. Er wird nicht antworten. /
Nachm. Gen Vic. und Grassl wegen der schriftlichen Erklärung an Nunt. /
Bis Abend an der Relatio-Übersetzung ins Lat. zusammengearbeitet.
Mo
16.
Jan.
10 – ½ 12
Sitzung
des
Diözesansteuerausschusses
im
/
erkläre wie es in Nürnberg war: Aussprache so daß man glaubte sie falle durch. Danach erklärte ich: Das müsste /
einstimmig sein. Er wollte mir kaum die Hand zum Abschied geben.
Gen.oberin der Familienschwestern – Über Holzen. Die neue /
Oberin. Eigentumsverhältnis im Hause. Da wurde der Prinz gemeldet und ich habe abbrechen müssen.
Prinz Clemens sieht recht bleich und angegriffen aus. Ging So heim und wußte /
nicht daß sein Vater tot war. Sah auf der Strasse den Adj. vom Kronprinzen der ihm auswich, drin im Hause sagte der /
Marschall, Vater sei schwer krank, da kam die Mutter die Treppe herunter, umarmte ihn und sprach: Nun mußt Du meine Stütze sein. /
Der Vater wachsbleich auf dem Sofa. Alle Briefe beantwortet, jede freie Minute dafür, auf alle Vereine.
Schreiben von Ritter an Pacelli: Staatlicher Zuschuß soll gekürzt werden, ein Jahr weniger vorrücken, ... und bereits /
mit dem 65. Jahre pens. Gegen dieses schweren Bedenken, die ich nachmittags schriftlich festlege und ihm zuschicke. Läßt mich einen Brief /
von Hildebrand lesen: Brauner sei diffamiert und trotzdem in /
Pension. Der Bischof wollte ihm Pfarrei St. Ingbert geben, wie das möglich sei. Er wird nicht antworten. /
Nachm. Gen Vic. und Grassl wegen der schriftlichen Erklärung an Nunt. /
Bis Abend an der Relatio-Übersetzung ins Lat. zusammengearbeitet.
Ordin. /
Längere Aussprache über
Amerikaanleihe
und
Pfleger.
Ich
/erkläre wie es in Nürnberg war: Aussprache so daß man glaubte sie falle durch. Danach erklärte ich: Das müsste /
einstimmig sein. Er wollte mir kaum die Hand zum Abschied geben.
Gen.oberin der Familienschwestern – Über Holzen. Die neue /
Oberin. Eigentumsverhältnis im Hause. Da wurde der Prinz gemeldet und ich habe abbrechen müssen.
Prinz Clemens sieht recht bleich und angegriffen aus. Ging So heim und wußte /
nicht daß sein Vater tot war. Sah auf der Strasse den Adj. vom Kronprinzen der ihm auswich, drin im Hause sagte der /
Marschall, Vater sei schwer krank, da kam die Mutter die Treppe herunter, umarmte ihn und sprach: Nun mußt Du meine Stütze sein. /
Der Vater wachsbleich auf dem Sofa. Alle Briefe beantwortet, jede freie Minute dafür, auf alle Vereine.
➥ Seite 11
Nuntius:
Wegen Papstsonntag. Übergibt die
Bulle
des
Heiligen Vaters
fürs
Hl.
Jahr.
/Schreiben von Ritter an Pacelli: Staatlicher Zuschuß soll gekürzt werden, ein Jahr weniger vorrücken, ... und bereits /
mit dem 65. Jahre pens. Gegen dieses schweren Bedenken, die ich nachmittags schriftlich festlege und ihm zuschicke. Läßt mich einen Brief /
von Hildebrand lesen: Brauner sei diffamiert und trotzdem in /
Pension. Der Bischof wollte ihm Pfarrei St. Ingbert geben, wie das möglich sei. Er wird nicht antworten. /
Nachm. Gen Vic. und Grassl wegen der schriftlichen Erklärung an Nunt. /
Bis Abend an der Relatio-Übersetzung ins Lat. zusammengearbeitet.