Tagebucheintrag vom 15. Mai 1939⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10018,
Seite 175,176
Montag,
15.5.
8.00 - 10.15 Uhr
Dom
I. Firmung.
Humanistisches Gymnasium,
circa
350.
In der äußeren Ordnung einmal genau wie früher, das
Respondieren
sogar noch viel besser,
zum ersten Mal wieder mit
Missa.
Dr. Reiss, Stadtpfarrer Mindelheim, Gründer und Vorsitzender - dankt für Übernahme der Weihe der Gedenktafel. Bleibt zu Tisch. Warum ich nicht in den Mathäser komme.
Andermatt - schwer krank gewesen, der Arzt erklärt, wegen Unterernährung und Nerven müsse sie einige Wochen fort. Ducenti für eventuell Törwang. Im Arbeitszimmer das Bild der Mutter.
Grabinsky, polnischer Generalconsul. Drei Jahre in Wien. Kommt stark ins Politische über die Autostraßen. Ich: Der Führer habe anerkannt, Polen müsse einen Zugang zum Meer haben. Übergibt eine kleine Denkschrift. Ich höre dann nur zu.
13.30 Uhr Chefarzt Dr. Heinrich Müller - jetzt sogar überrascht, daß ich nach Adelholzen gehen will.
Generalvicar: Six plötzlich gestorben. Gehaltsverhältnisse des neuen Sekretärs.
16.00 Uhr Terese Pfeiffer von Amerika. Wohnt bei Freunden in Landshut. Hatte voraus Kaffee und Seife geschickt. Zwei Pfund 39 Cent, dagegen Zoll 26 M. Empfehlung für Konnersreuth. Zum Kaffee. Zwei Stunden bis ich ganz müde bin.
Erzbischof Bamberg: Morgen zur Steuersitzung hier. War in Gössweinstein, hatte schon von Gars gehört.
Dr. Reiss, Stadtpfarrer Mindelheim, Gründer und Vorsitzender - dankt für Übernahme der Weihe der Gedenktafel. Bleibt zu Tisch. Warum ich nicht in den Mathäser komme.
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Weihbischof:
Die Ordnung der
Firmung
umgestellt,
weil ich nach
Adelholzen
soll.
Exercitien
in Freising.
Diözesanpropium
- ich sehr müde und elend, wir wollen es
zurückstellen. Muß vom Kapitel genehmigt sein.
Andermatt - schwer krank gewesen, der Arzt erklärt, wegen Unterernährung und Nerven müsse sie einige Wochen fort. Ducenti für eventuell Törwang. Im Arbeitszimmer das Bild der Mutter.
Grabinsky, polnischer Generalconsul. Drei Jahre in Wien. Kommt stark ins Politische über die Autostraßen. Ich: Der Führer habe anerkannt, Polen müsse einen Zugang zum Meer haben. Übergibt eine kleine Denkschrift. Ich höre dann nur zu.
13.30 Uhr Chefarzt Dr. Heinrich Müller - jetzt sogar überrascht, daß ich nach Adelholzen gehen will.
Generalvicar: Six plötzlich gestorben. Gehaltsverhältnisse des neuen Sekretärs.
16.00 Uhr Terese Pfeiffer von Amerika. Wohnt bei Freunden in Landshut. Hatte voraus Kaffee und Seife geschickt. Zwei Pfund 39 Cent, dagegen Zoll 26 M. Empfehlung für Konnersreuth. Zum Kaffee. Zwei Stunden bis ich ganz müde bin.
Erzbischof Bamberg: Morgen zur Steuersitzung hier. War in Gössweinstein, hatte schon von Gars gehört.