Franz Reisert

Jurist

* 28. Juni 1889, ✝ 4. Juni 1965
Dr. jur.,
1917 Zulassung als Rechtsanwalt am Landgericht Augsburg,
1919 Eintritt in die BVP in Augsburg und Mitglied im Freikorps Epp,
1920 - 1926 Mitglied des Bayerischen Heimat- und Königsbund (BHKB),
zeitweilig Kreisleiter des BHKB für Schwaben,
zeitweilig Schriftführer der Vaterländischen Verbände,
1933 Eintritt in den Stahlhelm,
seit 1933 Verteidiger Verfolgter des NS-Regimes,
1.1.1938 Mitglied der NSDAP,
Mitglied des oppositionellen Sperr-Kreises,
Mitglied des Kreisauer Kreises,
September 1944 Verhaftung,
Ausschluß aus der NSDAP,
8.11.1944 Ausschluß aus der Anwaltschaft,
11.1.1945 Verurteilung zu fünf Jahren Zuchthaus durch den Volksgerichtshof.
Quellen und Literatur: Höpfl, Bernhard, Katholische Laien im nationalsozialistischen Bayern: Verweigerung und Widerstand zwischen 1933 und 1945, Paderborn u.a. 1997, S. 109-114.
Hillesheim, Jürgen, Augsburger Brecht-Lexikon. Personen - Institutionen - Schauplätze, Würzburg 2000, S. 146 f.
Seliger, Hubert, Ein Augsburger Widerstandskämpfer und Rechtsanwalt: Dr. Franz Reisert, in: Arno Koch / Herbert Veh (Hg.), Vor 70 Jahren - Stunde Null für die Justiz. Die Augsburger Justiz und das NS-Unrecht, Baden-baden 2017, S. 159-203, hier: S. 160-163, 165-168, 170, 173, 203.
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VIAF: 25353605
Empfohlene Zitierweise: Franz Reisert, in: Kritische Online-Edition der Tagebücher Michael Kardinal von Faulhabers (1911-1952). Verfügbar unter: https://faulhaber-edition.de/06743. Letzter Zugriff am 29.03.2024.