Tagebucheintrag vom 28. Oktober 1949Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10028, Seite 330

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OTTOBRE

28/10, VENERDI - s. Ferruccio, 301-64

Subdiakonat, an 34 Candidaten in Freising, darunter fünf Redemptoristen von Gars, zwei Franziskaner von hier, ein Benediktiner? Übermorgen Diakonat, das ich aber nicht übernehmen kann, weil bei den Amerikanern ein Pontifikalamt zugesagt. 8.30 - 11.30 Uhr. Ich bleibe nicht zu Tisch, weil daheim Besuch. Zum ersten Mal in der neuen Wohnung.

Tischler gerufen. Ich danke für das viele Mehl, das unter meinem Namen zum 80. Geburtstag verteilt wurde. Noch heute dankten die Schulschwestern für fünf Säcke. Er läßt sich auf kein Gespräch ein, außer: Sie sehen heute besser aus als dort auf der Büste. „Wenn Sie irgendetwas brauchen, es kann auch Geld sein, es ist mir wirklich Ernst, sagen Sie es doch“ - wiederholt.

Die fünf Redemptoristen mit dem Pater
Wahrscheinlich handelt es sich um Simon Scherzl.
, weil sie auch gleich weggehen und Sonntag nicht mehr hier sind. „Ihr habt sie an allen Größen, groß und klein“. Et - et - einmal in der Klosterkirche von Gars, einmal hier um die Verbundenheit mit dem Seelsorgeklerus der Diözese zu bekunden.

In München: 17.00 Uhr Abschiedsbesuch von Land-Direktor Murray van Wagoner, begleitet von seinem Nachfolger, Mister Bolds. Ich danke für den Namenstagsbrief. Erinnere an Grünwalder Brücke, wo das Volk Beifall gab, so oft sein Name genannt wurde. Ich gebe ihm Lichtbild. Er macht viele Komplimente, Gegenbesuch nicht mehr möglich, weil heute abend noch Wegfahrt.