Tagebucheintrag vom 26. Dezember 1948Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10027, Seite 147

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Sonntag, 26.12.48. Zweiter Weihnachtsfeiertag, Stephanus. 7.00 Uhr im Hause celebriert. Im Dom Hochamt Dekan . Ich den ganzen Tag im Hause.

Frau Dr. Bitthorn in der neuen Wohnung bei einem alten Mann, dessen Frau sich aus dem Fenster stürzte, und der kleinen Nichte . Einige Zeit zerstört, ohne Sehnsucht nach der Kommunion, aber jetzt wieder erhoben. Erhält Kaffee, Zucker, Schokolade. 100. Gebäck.

Die drei Haidhauser - heuer waren es 25 Jahre - alle noch in der gleichen Stellung. Sehr tüchtig. Erhalten Schokolade, Gebäck. M. Ellmeyer, Ther. Weber, Wilhelmine Kastenmeyer.

Sambeth klagt sehr über Geldwährung, aber nicht möglich zu helfen. Kaffee, Schokolade, Zucker, Weihnachtsgebäck. Sehr viel ruhiger als früher.

Dr. Jörissen klagt sehr, daß kein Verständnis bei den staatlichen Behörden, auch nicht bei der Kirche. - Die Mutter ganz arm geworden. Kaffee, Zucker, Schokolade, Weihnachtsgebäck.

Nachmittag 16.00 Uhr Jardins Familie zu Besuch, Frau Schwarzwälder kommt dazu, bringt einen Hanswursten mit. Elfriede probiert ihr neues Kleid von den Nurses, Wolfi zwei Pullover von den gleichen. Nehmen Gebäck mit heim. Ferdinand neuer dunkler Anzug.

Gilardone, weil die Mutter im vorigen Jahr hier war, erhält drei Hefte, Kaffee, Gebäck. Wirtschaftlich ein Segen, nicht mehr bezahlen: Vol. 200, Pflegeschwestern 200, Mädchen 100. Jetzt aufgelöst - früher hier 200 Ärzte, jetzt 2 000.