Tagebucheintrag vom 9. Dezember 1948Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10027, Seite 136,137

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Donnerstag, 9.12.48. Immer wieder dichter Nebel. Nachricht von Eisenbahnunglück.

Sophie Luxburg: Im Namen von Narkiewicz. Können ihre Arbeiter nicht bezahlen, sind voller Sorge, die alte Mutter bittet. Ist sehr schwer, aber was ich kann, 1 000 ohne Schuldschein.

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Auer von Landshut. Bringt zu Weihnachten zwei Päckchen Thee und erhält Lichtbild. Die Bauarbeit im Haus fertig. Sehr schlimme Einquartierung, fortwährend Polizei im Haus.

Studiosus Gresser, Karolingia: Samstagabend Weihnachtsabend? Ich kann abends nicht ausgehen, lasse sie grüßen. Ohne Beisteuer für den Abend.

Dötsch mit Tochter Gertrud. Weihnachtsbescherung. Der Gertrud ein Paar passende Schuhe, sie war lange im Krankenhaus. Eine wollene Decke. Einen Mantel, der ausgezeichnet paßt, ein CARE. Dazu Rasierzeug, Kaffee, Zahnbürste, Fett in der Büchse, Hemd, Arbeitshose, 100. Mutter sehr dankbar. Über Schwester in Rom.

Gertraud dankt für die Weihnachtsgeschenke, besonders Anzug von Ferdinand.

Abends Eleonore La Rosée, Isareck. Vater in Böhmen verhaftet, zwölf Kinder, drei miteingesperrt, was tun. 1) Zum französischen Consul Keller gehen, ob einen Brief an den Vater. 2) An den Heiligen Vater schreiben und nach Cronberg schicken.