Tagebucheintrag vom 25. November 1948Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10027, Seite 128,129

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Donnerstag, 25.11.48, Katharinentag, dafür besonderer Kuchen.

Pfarrer Eberl a) Ein Neger, katholischer Lehrer in Chicago, ist Vater eines Kindes einer Verheirateten. Der Mann kommt aus Jugoslawien zurück, schwer krank, das Ende sehend, wenn er [ ... ] er sich [ ... ]. Der Lehrer darüber erklärt sich bereit.

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Hat sich um Fischbachau beworben. Jetzt nach viereinhalb Jahren.

Eugen Hintermann, Studentenwerk München. Allgemeine Studentenhilfe, hat an den Heilgen Vater geschrieben, der „das Haus“ von früher kennt. Heiliger Vater bereit, wenn ich 500 $ auslege, es später zu ersetzen. Er will nicht $, sondern Lebensmittel. Also zuerst fragen, ob gewechselt wird.

Zwei russische Heimkehrer, Ralph Baudler [ ... ], von Frau Baronin Cramer-Klett empfohlen, und Sebastian Dietz erzählen lange von der Gefangenschaft. So oft in den russischen Lagern bekannt wurde, was ich über die Lage der Gefangenen oder von Papst, war eine Erleichterung fühlbar, das Russische will das Vorbild von Kultur sein, die Behandlung war furchtbar. Von 10 000 blieben 200 oder zwei übrig, die anderen lagen ohne Decke auf dem Boden und starben an Flecktyphus. Bei Tisch stellte sich heraus, daß Hauptmann Thalhamer bei ihm war.

Nachmittag, 17.00 Uhr, Schwarzwälder mit zwei Herren.

Thalhamer. Über den Papstfilm Die Stunde des Gewissens. Wie der vorbereitende Schritt, Kirchenchor dabei, Steuerfreiheit von hier aus, ob auch sammeln?

Generalvicar: Als Sekretär Thanbichler, weil Waxenberger ins Kloster will.

Zinkl, Bericht über Cronberg. Es sei verführend, daß man über Ehard berichtet habe, er will für jeden Staat von den elf Staaten das gleiche, je zwei Abgeordnete.

Thieme: Von der Mutter und zwei Brüdern in Canada. Kein Geld, wohl aber Kaffee, Zucker und vier Packungen Zigaretten.