Tagebucheintrag vom 18. November 1948Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10027, Seite 126

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Donnerstag, 18.11.48, Hartig: Wann die Mette? 17.00 Uhr in den größeren Städten. In den kleineren und Landgemeinden sollen die Pfarrer entscheiden.

Zinkl: Telefonisch nächsten Dienstag nach Kronberg gerufen zur Beratung über Verfassung bei Muench. Mittwoch hier Trauung, also am Dienstagabend zurück. In der Verfassung eventuell zweimal einfügen: Unbeschadet der Hoheit der Länder bei katholischen Punkten.

Spanischer Pater Echebarria, Weltpriester, Lector für Spanisch, Universität München. Spricht von Pater Oltra, Franziskaner, caritativ, und dann hier Seelsorge sein müsse für „die vielen Spanier“ hier?

Jacques Tarbé de Saint-Hardouin, ambassadeur de France, begleitet von einem „Secretär“. Unterhaltung zuerst französisch, dann deutsch, sehr stockend. Wie schade, daß jetzt wieder eine Störung durch die Ruhrfrage. Die Gefangenen in französischen Gefängnissen - ob nicht Geistliche und Advokaten sie besuchen dürfen? „Sie kommen alle heim, außer die Verbrecher". Nachmittag, 16.00 Uhr, Gegenbesuch und Karten abgegeben.

Steinbeiss - darum so gute Zähne. Einrichtung in Bruckberg, drei Wochen krank, lädt ein zu besuchen, der Pfarrer meint für mehrere Tage. Unmöglich. Aber einmal besuchen. Der Vater hat eingerichtet. Erhält Kaffee, Zucker...

Maria Fitz: Morgen wird Namenstag Elisabeth gefeiert, dafür Kaffee und Zucker. Freut sich auf Romfahrt. Über Institutum saeculare.