Tagebucheintrag vom 8. Mai 1948Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10027, Seite 59-60

Text+KommentierungNur Text
Samstag, 8.5.48. Minores an vier in Fürstenried, meine ersten Weihen dort. 15 Minuten Fahrt. 8.00 - 9.30 Uhr. Sedile zu niedrig.

Frau Widenmann , immer mit den alten Fragen, ob ich gekränkt sei, ob sie nicht ohne Bildung gesprochen... Abschrift eines Briefes über Rumänien, daß er bei den Stabsoffizieren angeregt wurde, hat geschrieben Grüße an + M. Gibt Zigaretten ab, erhält Kaffee und Zucker.

Irmengard Gerigk geht heute nach vier - fünf Tagen aus dem Hause, weil viele andere Besuche kommen - wird in der Nähe von Planegg wohnen, Donnerstag mit Franz zu den Familienschwestern gehen.. Samstag vor Pfingsten zurückfahren mit Schnellzug. Ich habe nicht eingeladen, weil selber auch noch lungenkrank. 1 000. Und eine Tasche voll Kaffee, Zucker, Tee, Schokolade, Cacao, eine camicia.

Dr. Dreimärkl - Hormonspritze. Will erzählt haben vom Heiligen Vater, von der Wahl in Italien... Erhält eine größere Packung Insulin, für Bruno Vatikanmarke.

➥ Seite 60

Nachmittag 16.00 Uhr Schwester Gunhilde, bringt neue Lichtbilder. Sechs mit Mitra, aus denen wir auswählen für den Druck. Für Auslagen 500. Einige zu unterschreiben, darf wieder kommen. Für Mutter Kaffee, Schokolade, Steak. ...

Frau Maria vom Chiemsee: Hier 1) zu Vortrag Pater Alfons der im Monat zweimal kommt und je sechs Vorträge hält. Die sieben Vorträge-Sammlungen von ihm gebe ich ihr zurück. Habe wenig darin gelesen. 2) Wegen Entlassung von Dr. Zimmermann. Hat mit der neuen Oberin, Tochter von Kahr, lange befreundet, gesprochen. Hüglin sei der böse Geist. Sie meint, die Ärzte sollen weggehen. Wegen Adelholzen kann ich nicht sprechen.

Frau Geheimrat: Über Italien und die Reise - die Blumen aus den Vaticanischen Gärten nicht mitgebracht. Die Wahlen in Italien. Natürlich die Sache Zimmermann.