Tagebucheintrag vom 22. Januar 1948Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10027, Seite 19

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Donnerstag, 22.1.48. Auf dem Höhepunkt des Kampfes um die Schulreform. Was ich im Namen der bayerischen Bischöfe an Bischof Muench geschrieben habe, wird im Radio und in der Radiorede von Minister Hundhammer öffentlich genannt.

Kienitz: übergibt vom Volksbüro Adressenliste. Kurze Mitteilung an die Pfarrer und Geschäftsbericht für Dezember. Sein Buch über Augustinus nach den Vorträgen. Bitte von Dr. Thiel, Komtur des Gregorianerordens. Dankt für Insulin, hat noch davon und bekommt zugewiesen, also nicht allein auf mich angewiesen.

Frau Professor Buchner, angemeldet und empfohlen von Frau Oberin in Sacré Coeur, will wegen finanziellen Sorgen eine Aussprache - Nego. War bei Thalhamer.

Oberkirchenrat Hanemann, in Pension. Wurde verklagt, weil er beim Fest in Schäftlarn bei der Wandlung sich kniete und in der Bibliothek von Sankt Bonifaz arbeitet. Wartet mit Sehnsucht auf seine Spruchkammer, weil dann frei zum Übertritt. Spricht tief fromm über das Sakrament des Altars - er wird ergriffen, wie Paulus sagt.

Zinkl: über Schulreform. Brief und Kundgebung von Bischof Muench, unsere Eingabe ins Englische übersetzen und das Englische von Muench ins Deutsche. Hundhammer bekommt immer mehr Zuschriften.