Tagebucheintrag vom 9. April 1947Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10026, Seite 19,20

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Mittwoch, 9.4.47.

Weihbischof: Bringt die Bulle zur Weihe, auch in Abschrift. Dazu die drei Eidesformulare. Für mich etwa zwölf Plätze - er will gleich die zweite und dritte Reihe überlassen. Ob Bürgermeister kommen soll? Ja. Wann die drei Eide. Avtonomov hält zwei mal Gottesdienst, mit Erlaubnis von München - alles zur Stelle bis München kommt.

Provinzial: Daß Pater Ivo und Audomar zum Ehegericht gerufen wären, ohne daß der Provinzial vorher gefragt wurde. Es ist wegen Weihbischof möglichst still zu machen.

Marie Seinsheim, nur um wieder einmal hier zu sein. Ob nicht Accursim Geistlicher Rat? Keine Antwort. Ob ich nicht selber zur Altarweihe komme? Zunächst möglichst viel dem neuen Weihbischof überlassen. Verschiedene Lebensmittel.

Rudolf Lenné - will zum Vater, dafür Zeungnis für französische Zone .. Abitur erreicht, erzählt vom Sozialtag. 270 M. und Reiseproviant. Ziemlich viel.

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15.00 Uhr Anselma, eindreiviertel Stunden. Ist ein Kurs hier. Vorwort zu ihrem Buch. Eine Sambeth, lebhaftes Kind, - Salomon hätte 700 Frauen gehabt, wie reiche Männer viele Pferde. Bringt Kaffee. Erhält Papstpredigt - Chokolade, Bitterhopfen. Auf einer Gartenbank. Sollte Offizier werden, aber abgestoßen. Josefbild in Sankt Sebastian. Jüngstes Gericht übermalt.