Tagebucheintrag vom 15. Februar 1947Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10025, Seite 113

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Samstag, 15.2.47. Praelat Oesch gestern Abend gekommen, wollte heute nach Stuttgart weiter und die fünf Wagen suchen, die vom Heiligen Vater für Frankfurt und Aachen bestimmt waren. Die Wagen stehen in Rosenheim. Sehr peinlich. Er bleibt also heute noch hier, hat Besprechung mit Dr. Josef Müller, Jandl, Casanova.

Dreimärkl, das Herz sei gut - aber eine Hormonspritze, nachher nicht ruhen.

Jandl bringt einen großen Wagen von dem großen Kasten und Pakete aus dem für mich bestimmten Wagen - abladen in Caritas.

Professor Rektor Brenner, Erlangen. Obwohl zwei Mal abgeschrieben. Früher hatte er nur Seelsorge für die Studenten in Erlangen gemeint. Jetzt großer Plan: Zur Rettung der deutschen Kultur einen Ausschuß bilden von sechs bis sieben Herren und den Amerikanern. Einmal ernstlich sagen: So geht es nicht weiter. Die Professoren seien so zerschlagen.

Philemona - erhält das Manuskript vom Brief des Heiligen Vaters an die deutschen Bischöfe - zur Vervielfältigung. Ich zeige ihr das Bild der Gehängten in Life.

Große Unruhe im Haus. 18.00 Uhr Frau Geheimrat.