Tagebucheintrag vom 4. November 1946Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10025, Seite 24-25

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Montag, 4.11.1946. Pater Müller: Bericht über die Beratungen der Studentenseelsorger bei Paderborn. Nichts an das Militär. Unentschieden: Studentengemeinde, Studentenring, Studentengemeinschaft. Ein wenig viel für die Seelsorge als Dominante. Die alten Korporationen sind belastet, aber die alten Herren werden sie wollen und die jungen sind finanziell auf sie angewiesen. „Ring“ ein hartes Wort, darum Katholischer Studentenring. Eine Zentrale? Wird gesucht werden wie überall, sollte aber nur ein eventuelles Organ und die Beziehung zum Ausland wie Pax Romana, den Austausch der Studenten. Finanzierung? Am Laufen. Verbindung mit der Fürsorge von Treppesch. Caritas sehr entgegenkommend. - Über Firma hatte Pater Brust nach Rom berichtet. Der neue General aber will zuwarten.

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Pater Hugo Lang: Nächsten Montag Vertreter vom Areopag und Bildungswerk. Die Akademischen Verbände sollen wieder erstehen, obwohl früher nur Vortragsverbände - Areopag soll nicht Überdach sein, sondern Beratung von Einzelnen. Bildungswerk ist Sammlung der Neudeutschen: Möglichst hohes Niveau, auch verschwommen.

Marie Buczkowska. Bericht über Studium Matthäusevangelium, aus dem die Bergpredigt. Die päpstliche Encyklika. Drei neue Kandidatinnen. Littig bei der Societas Religiosa? Hedwig Littig Ja, Lehrerin in Starnberg, nicht aber ihre geistig kranke Schwester in Wolfratshausen. Erhält ein Paket Chile, nicht aber Finanzielles.

Schmidt-Pauli - vor der Abreise ins Krankenhaus Passau - alles in Eile. Das zweite Heft der Jugendzeitschrift fertig und schon wieder eine neue Arbeit. Will mir schon wieder neue Amerikaner bringen, zu dem Thema: Kardinal und Nazi. - Abwinken.