Tagebucheintrag vom 7. Juli 1946Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10024, Seite 167

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Sonntag, 7. Juli 1946. 8.00 Uhr in der Hauskapelle Frau Helene Werner, Tochter des Oberkirchenrats Hanemann – Firmung. Die Einzelfirmung war angesetzt, weil ich glaubte, der Oberkirchenrat werde gefirmt. Für die Tochter allein nicht gedacht. Auch die Frau dabei. Ansprache nach dem Evangelium. Ritus der Firmung. Nicht zum Frühstück. Wegen Starkregens von Sekretär
Es könnte entweder Pater Thomas Karl Roos oder Josef Thalhamer gemeint sein.
heimgefahren.

11.00 Uhr Zehner, Abgeordnete im Stadtrat. Im Vertrauen: 1) Es war ein Personalreferent ihrer Partei in Aussicht genommen, der eine Geschiedene geheiratet hat. „Die Ehe sei in Ordnung“, erklärt der Bruder des Oberbürgermeisters. Jetzt überlassen sie einem Sozialdemokraten. Sie allein ist aufgetreten. 2) Josef Müller auf die Dauer unmöglich. Er äußert sich, daß er die Bekenntnisschule nicht für notwendig halte. Und so aufgeregt, daß sie bald in Urlaub gehen werde.

18.00 Uhr Vicina: Mit dem Bauen am Haus noch große Schwierigkeiten.

20.00 Uhr Lapisbeisser: Überraschend gekommen.