Tagebucheintrag vom 7. Mai 1946Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10024, Seite 118

Text+KommentierungNur Text
Dienstag, 7.5.46. Ordinariatsitzung zum ersten Mal im neuen Gebäude, früher Außenministerium. Im Zimmer des Generalvicars mit sehr ernsten Fragen.

Nach der Sitzung Knapke, christliche Loge, Steigerung der Liebesgaben „im Sinne der Spende“ an eine Caritas (kirchlich amtliche Einrichtung), Reichsdeutsche und Ausländer im Ehebund werden auseinander gerissen, dagegen die Missionsgeistlichen dürfen zurückreisen, sonst Auswanderung für 1946 gesperrt. Siehe besonderes. Er kann nicht zurück, bleibt also noch hier.

16.00 Uhr wie bestimmt Gräfin Lerchenfeld, Regensburg, von Scholz bestellt wegen Consecration. In den Nerven erschüttert, spricht sehr langsam, eine wunderbare Gnadenführung, jetzt mit einem nicht normalen Bruder, im gleichen Haus Bruder und Schwägerin und 24 Flüchtlingskinder, siehe besonderes. Im Herbst wieder einmal fragen. Bekommt Ritus mit. . .

Luise Scholz, um Lerchenfeld abzuholen. Schokolade und halbes Pfund Kaffee.

Mittag war es 14.00 Uhr und abends 18.00 Uhr geworden! Zum Umfallen müde.