Tagebucheintrag vom 26. April 1946Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10024, Seite 101

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Freitag, 26.4.46. 6.00 Uhr ist Professor Eichmann in Fürstenried gestorben.

Huber von der Bank. Die Papiere gekündigt, jetzt Erklärung „nicht einlösen“, bleibt also stehen ohne Zins.

Rheinfelder: Die Titelkirchen der neuen Kardinäle – später mitteilen. In der Sonntagszeitung „bei unserer Trauung wird die Bruckner Messe aufgeführt werden. Herr und Frau Mayer.! Ein unglücklicher Zeitungsartikel, gegen den die Post in ruhiger Sprache antwortet. Einiges über Rom.

Ertl: 1) Ein katholischer Architekt Hubmann will ein Hotel am Bahnhof aufkaufen – 500 Betten einrichten, Familienschwestern, eine Kapelle am Bahnhof ... Respondeo: Er bekommt nicht das Material, wir fordern es zunächst für eine Kirche, in der Studenten [ ... ] und wenn ein solches Hotel entstünde, wird es sofort für Flüchtlinge beschlagnahmt. Müßte an Grassl. 2) Warum die Congregationen nicht wieder aufstehen, sie selber war sechs Jahre lang Bezirksverbandspräsidentin. Respondeo: Götzel ganz darüber gesprochen, Congregationen sollen arbeiten, aber Verbände später.

Geistlicher Rat Kifinger. Dankt für Geistlichen Rat nächste Jugendpräsideskonferenz. Die Bischöfe keine dogmatische Linie. Zu verworren die einzelne Denkschrift, also eine gewisse Entwicklung abwarten. Besonders zwei Gründe: Die Pfadfinder wollen genannt sein, die katholischen, – und der politische Club hat auch katholischen Geist.

Pater Edelbert – Taubstummenseelsorge – wieder ganz in der Arbeit. Hilfe von hier 400 RM.

Der Unbekannte wegen Auxiliator. Die Aussprache ergibt keine positiven Anhaltspunkte, siehe besonderes.

van Embden: Nach Heidelberg zurück, im Juli Staatsexamen. Andere wollen erst im Herbst. War in Tutzing. Ob nach Holland zurück? Lieber über die Schweiz. 500.

15.30 Uhr, Pater Vicar.

16.00 Uhr. Zum Kaffee bei Dr. Thaler – der Garten in der Frühlingspracht. Ringsum den Bomben. Bruno erhält Schokolade, Hausmädchen Schwester von Geisenhofen, Gmund.