Tagebucheintrag vom 27. Oktober 1945Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10023, Seite 23

Nacht war nicht gut weil die Symp.spritze...

Sa 27.10.45 7 h auf dem Zimmer celbr. weil noch nicht ganz gut.

9h Dreimärkl Homobilespritze kein Stroph. Im allgemeinen noch Diät halten.

Martha Füssen: Die Pension nicht beschlagnahmt. Hatte sich auf dem Berg den /
Fuß übertreten. Die beiden Söhne daheim.

Prof Hasenfuss - von Würzburg gekommen, jetzt in Freising, um einstweilen /
vor der endgültigen Berufung dort Dogm. zu beginnen. Ist etwas bedrückt.

P. Friedr. Rosenbg von Tölz, zwei Aufträge des Gouv., /
will alles aufgeschrieben haben bis ins Kleine – das will er niederschreiben und mir vorlegen. /
Ich möge nicht zu spät eine formelle Eingabe an die hiesige Militärstelle machen – etwa bis /
10. Nov. Wojakowski will nach Rom und dafür eine Empfehlung /
von mir, wenn er nicht mit mir reist. War in Konnersreuth: Ein Arzt /
für will die Wundmale sehen, sie antwortet das ist ein Mann der den Leuten hilft, er kommt übers große Wasser. Ebenso bei einem anderen, dagegen /
bei P. Friedrich, der kommt nicht übers große Wasser

17h Fendtzl – der Chef hat zuerst Abschied genommen, bleibt aber doch hier.

18h Frau Geheimrat. Vertrag mit den Barmherzigen ist fertig, darum die Luft im Haus sehr /
gespannt. Die Gen.oberin der Mennonitenschwestern war bei ihr: „Wieviel /
Ablass bekommen sie dafür daß sie katholisch übernehmen“ -
Solches Niveau.