Tagebucheintrag vom 4. April 1944Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10022, Seite 30

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Dienstag, 4.4.44. Monisgnore Hennerfeind: Wegen des Briefs aus Sulingen, für den Sohn ein Kind annehmen. Adoption durch Privatvermittlung nicht mehr erlaubt, höchstens in Pflege nehmen. Er soll seine Gegenfragen stellen und direkt antworten.

Bon Pasteur Bernwarda und Cäcilia: 1) Hie und da schwer, eine zweite Messe zu bekommen. Für Sonntag gebe ich Erlaubnis zu binieren, solange diese Verhältnisse dauern. 2) Für Zinneberg - eine eigene Mutter, Mater Ancilla, dort schon bekannt. 3) Arzt und Maler wollten im Speisesaal Bild aufhängen, - der Korpsarzt hat es abgelehnt. 2 000 für Fliegergeschädigte.

Fräulein Bergmann - war gerufen. Ist nicht fliegergeschädigt in der neuen Wohnung, aber noch Schock von der früheren Beschädigung. Für Postkarten 100. Soll später wieder in die Nähe des Doms kommen.

12.45 Uhr tickt der Laibacher Sender, aber nur damit man seinen Apparat genau einstellen könne.

Venator - von Heubach zurück. Die zwei dort, nach zehn Tagen auf die Stunde wieder frei, mit der Anklägerin im gleichen Gefängnis in Tauberbischofsheim, geht immer gleich hoch und schreit darein.

Wollte weggehen - aber im Pfortenzimmer Dr. Kaufmann, nach Monaten zurück für Ostern - ich kann nächste Woche nicht empfangen, ohne zu sagen, daß es wegen Bischofskonferenz ist.