Tagebucheintrag vom 22. September 1943Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 187,188

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Mittwoch, 22.9.43. 10.00 Uhr Gräfin Luxburg: Sie hörten in Egern zwei Stunden die Flugzeuge brummen beim Überfall 7. September. Die Pension von Narkiewicz. Jetzt eine Schule aus Westfalen, über Fulda. Bittet um den Kinderhirtenbrief.

Pfarrer Eberl - wollte für die Küche bringen, ließ sich aber bezahlen, sonst nicht angenommen - geht viel nach Altötting. In seiner Heimat Flugbomben gefallen. Sei immer bereit, wenn für das bischöfliche Amt gerufen.

Schwester Cornelia, Speyer - hat bei mir Profess abgelegt. Erhält kleines Kreuz, Firmbild und Herz-Mariä-Weihe.

Weihbischof: Simon Veicht, Medizinstudent, Physicum, jetzt beim Militär, möchte die Sachen in Ordnung bringen. Drei Wege: Durch Flucht gezwungen 1926 (wollen wir versuchen), laisieren - geht nicht - gerade von Coelibat frei, Zurücknahme - nach unserer Erfahrung nicht.

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Graf von Isareck - bringt einen Dankesbrief an den Heiligen Vater, ich werde weitergeben. In der Urkunde: Kapelle mit Sanctissimum „für die gegenwärtige Familie“, gilt auch für sie. Messe alle acht Tage nicht immer möglich - weil Stock wenigstens alle vier Wochen.

Für die geschädigten Pullacher suchen wir Papier, Bleistifte, Seife, auch Strümpfe. Zimmer..

17.00 Uhr Frau Thieme: Wilhelm endgültig Unabkömmlichstellung, war alleine beim Überfall. Zigaretten, Schokolade, 100.