Tagebucheintrag vom 2. April 1943Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 148,149

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Freitag, 2.4.43. Schwere Stürme. 7.00 Uhr in der Kapelle Herz-Jesu-Messe - Venator Kommunion.

Nach der Sitzung Reverend Zanini, Militärkaplan für treno Ospedale II. Missionar in China, dort schon dreimal von Räubern überfallen. Hatte in Rochus celebriert. Im Hause colazione, nahm aber nichts als ein wenig Kaffee und sein eigenes Brot. Spricht zuerst von Mistruzzi, dem er meine Papstpredigt gab, - ob ich nicht die in oro wäre? Nein. Sucht zwei Werke von Guardini, brachte eine Schachtel Arancie. Ich gebe eine Papstpredigt.

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Generalmusikdirektor von Hoeßlin: War schon einmal hier, damals nicht möglich, weil Bischofskonferenz. Ob etwas mitnehmen? Lieber über Berlin. Das große Anliegen der beiden - ob nicht Schutz der Zivilbevölkerung. Respondeo: Gewiß lange seine Sorge und sein Gebet Tag und Nacht. Im Brief an Genova, in der Weihnachtsbotschaft 41 und gleichzeitig an Amerika, vier Staatsmännern das erklärt, subjektive Eindrücke über [ ... ] nach London und nach 12 Tagen Pause geht es wieder los in Berlin. 12.00 - 13.00 Uhr. Die Hetze gegen den Papst, weil Diplomaten dort wohnen, die Kirche wartet das Ende ab. Am Schluß bittet er tief geneigt um den Segen - hat etwas Leuchtendes in seinem Angesicht. Soll ausrichten: Nicht telegrafieren und versuchen, daß ich nicht Besuche mache.

15.30 Uhr Pater Vicar.

16.00 Uhr gehe ich bei Regen in die Chirurgische Klinik, Generalvicar Buchwieser zu besuchen und Eichner, den ersten im Gipsverband, den zweiten in Blumen und ziemlich gut wieder. 300 und zwei Rosenkränze, einen davon von Rom, weil er seinen verloren hatte. Dort Gertraud getroffen. Heimwärts Dr. Bitthorn.