Tagebucheintrag vom 5. Januar 1943Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 119

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Dienstag, 5.1.43. Würdige Mutter, Capo d'anno. Es wurden wieder 44 Schwestern verlangt und dort wird der Nachwuchs gespart.

Studienrat Westermair arbeitet an der Diözesangeschichte, 65 Prozent sind fertig, das Ganze berechnet auf fünf bis sechs Bände zu 700 - 800 Seiten. Concentriert sich [      ] Diese ganze Arbeit wegen Druckschwierigkeiten zurückgestellt, aber gut aufgehoben. Dagegen der erste Band „Handbuch“ soll möglichst bald gedruckt werden. Vergütung seiner Auslagen lehnt er ab.

Pater Willibrord: Anerkennung seiner pastoralen Tätigkeit. Frau Professor Türk - ob formell zurücktreten? Wenn sie formell ausgetreten ist - Ja. Feuerbestattung? Das war seinerzeit der schwierige Punkt. Vielleicht hat sie ihrem Mann versprochen? Aber darin Klarheit. Sie wird von einem Herrn gut geführt. Die Szene im Chor des Domes unglücklich.

Mutter Moy - hatte viel Besuch in Obenhausen. Jetzt in Sorge um Emanuel und Karl. Draußen spielt sie Orgel, die Pfarrei sei nicht energisch genug.

Longinus, Wehrmachtseelsorger. Geschichte des Briefes, den er verbreitet hatte. Bleibt zu Tisch, 100 für Seelsorge.

Frater Simmel SJ - bringt einen Brief von der Nuntiatur, einfach Glückwünsche.

Direktor Pullitsch. War in Lemberg bei den Schulschwestern und hatte im Mutterhaus Bericht gegeben.