Tagebucheintrag vom 28. September 1942Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 81

Text+KommentierungNur Text
Montag, 28.9.42. 9.00 Uhr im Dom Pontificalrequiem für die Opfer des Fliegerangriffs vom 20. September. Nach dem Requiem Absolution und Ansprache an die Hinterbliebenen.

Schwester Lenné - jetzt länger hier, ihr Neffe im Gymnasium. Der Bruder soll nach Rottenmünster kommen. Ich führe sie in die Bibliothek des Speisesaals - soll sich heraussuchen.

Frau Verecorragio gratuliert. Waren in Gastein und dann in Seefeld.

Annuntiata: Ein Heft von Giotto. Waren in der Wohnung, nicht im Keller.

Prälat Scharnagl - einen Entwurf für die Satzung. Eingabe für die Franziskanerinnen.

Lotte Seboldt gratuliert. Ebenso Frau Wagner, ihr Sohn befördert, schreibt aber wenig. Die Nerven haben offenbar schwer gelitten.

15.00 Uhr Schwester Buchmüller: Mutter schwer krank im Krankenhaus. 300, geht zu Longinus.

14.00 Uhr besuche ich Frau Geheimrat - zum ernsten Thema: Sich versehen lassen. Darauf zu Dörfler mit der Bitte, sie morgen zu versehen. Wegen der heiligen Ölung offen lassen. Dann nach Sankt Gabriel und Umgebung, Greuel der Verwüstung.

Schwester Fidelis - bleibt sehr lange. Dr. Malmolitor gratuliert und bleibt zum Rosenkranz. Maria aus dem Urlaub zurück.