Tagebucheintrag vom 23. September 1942Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 78,79

Text+KommentierungNur Text
Mittwoch, 23.9.42. Schmidt-Pauli, kurz aus Kreuth zurück. Mutter starkrank, will sich operieren lassen. Von Würzburg komme Jugend hierher - aber die Synthese ist zuviel. Jetzt ist immer.

➥ Seite 79

Zangberg: Bleibt zu Tisch. Schule immer noch draußen, aber Verhandlungen über ein Lazarett. Schwester Augustina, zur Zeit in Schwabing Krankenpflege in der Hautabteilung, will 1) einen Pflegekurs mitmachen - geben Prospekt darüber, 2) nach Regensburg heim, den Vater zu pflegen. Ein Pfarrer von dort spricht sehr dafür. Ja, wenn für Schwabing sie eine Ersatzkraft stellen oder wenn die Oberin von Schwabing sie frei gibt.

Arminius: Mutter daheim, sei sehr verändert, habe kein Wort mit ihr gesprochen, sei herzkrank, die Schwester habe viele Aufträge, aber auch gegen die Juden. Cinquanta. Läßt Schreibpapier zurück.

Grassl: Neuhäusler nicht zufrieden, wenn er nicht Briefe bekommt.

16.00 Uhr Tänzl auf dem Weg nach Pirmasens, dann einen Pater besuchen, der zu einer Verwandten.

Krebs, Haareschneiden: Wohnung von den Fliegern zerstört, mußte ausziehen, zu Schwestern der Heiligen Familie, Tochter von Rom zurück.

Reichlin - auf der Durchreise, gratuliert. Sehr schmal geworden. Will für den Winter nach Wien.